Wenige Sommerfreuden
Getrübe Tourismusbilanz in heimischer Region; tirolweite Zugewinne
Die Tourismusregionen im Bezirk steigen in der Sommersaison schlechter aus als das Gesamtland Tirol.
BEZIRK/TIROL (niko). 4,3 Millionen Ankünfte (+4,2 %) und über 17,7 Mio. Nächtigungen (+1,1 %), 763,5 Mio. € Beherbergungsumsätze (+4,3 %) – die Sommerbilanz für den Tourismus in Tirol liest sich positiv. Im letzten Sommermonat Oktober gab es noch nie mehr Gäste als heuer (489.000, + 8,4 %). Insgesamt spricht die Tirol Werbung vom drittbesten Tiroler Sommerergebnis in der Geschichte.
Die Aufenthaltsdauer wurde erneut kürzer (nur noch 4,1 Tage im Schnitt) und der Trend zu qualitativ höherwertigen Quartieren hält weiter an.
Tirol: 29 % aller Nächtigungen
Der Tiroler Sommertourismus erzielt 29 % aller österreichischen Sommernächtigungen.
In jenen sieben Destinationen, an denen der Bezirk Kitzbühel Anteil hat, ist die Bilanz getrübt. Zwar zeigte auch hier der Oktober positive Tendenzen, die Gesamtbilanz (Mai bis Oktober) fällt jedoch negativ aus. Besonders deutlich zeigt sich das auf Gemeindeebene: Nur in fünf Orten konnten Nächtigungszuwächse erzielt werden, in 15 gab es Einbußen.
Im Oktober verbuchte Kössen vor Kirchberg und Kitzbühel die meisten Bettenbelegungen; alle drei Orte lagen gegenüber dem Vorjahrsmonat im Plus, ebenso Fieberbrunn, Going und Kirchdorf. Auf den Rängen folgten Hopfgarten, St. Johann und Oberndorf, die jeweils im Minus lagen.
Die größten Zuwächse fuhren St. Ulrich, Jochberg (jew. Hotel neu oder wieder eröffnet) und Itter ein.
Negativbilanz
In der Gesamtbilanz der sechs Sommermonate war das Ergebnis weniger positiv (siehe Kasten unten). Auf Gemeindeebene schlossen nur fünf Gemeinden mit Nächtigungszuwächsen (Kitzbühel, Fieberbrunn, Going, St. Ulrich und Jochberg). Brixen, Reith und Aurach mussten die größten Verluste hinnehmen. (jew. rund 15 %).
Nächtigungskaiser war erneut Kirchberg (tirolweit an 7. Stelle) mit 375.968 Übernachtungen vor Kitzbühel, Kössen, Fieberbrunn, St. Johann und Going.
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