BKH St. Johann: Einziges Tiroler Krankenhaus mit schwarzen Zahlen

Positive Bilanz des BKH St. Johann | Foto: A. Ritsch

ST. JOHANN (red.). Bei der Gemeindeverbandsversammlung präsentierte das Bezirkskrankenhaus (BKH) St. Johann die Zahlen für das Jahr 2016: Das Haus konnte im abgelaufenen Jahr zum dritten Mal in Folge als einziges Tiroler Krankenhaus einen Betriebsüberschuss erwirtschaften.
Das Betriebsergebnis nach dem Tiroler Krankenanstaltengesetz ergab einen Betriebsüberschuss von 1,02 Mio. Euro.

Verbandsobmann Paul Sieberer freut sich über dieses „wirklich hervorragende Ergebnis – es ist ein Resultat der guten Arbeit, die in unserem Krankenhaus geleistet wird.“ Erfreut zeigt sich Sieberer auch „über den guten Zuspruch für die Tages- und Wochenklinik, eine Einrichtung, die ein wichtiger Schritt in die Zukunft des Gesundheitswesens ist.“
Der Personalstand am BKH stieg im Vorjahr erneut leicht an: 2016 waren am BKH im Schnitt durchschnittlich 541,36 Vollzeitbeschäftigte angestellt. Die gesamte Zahl der Beschäftigten – alle Teilzeitbeschäftigungen eingerechnet – liegt jetzt bei fast 700 Personen.

Ambulant statt Stationär

Die Patientenzahlen spiegeln einen allgemeinen Trend im Gesundheitswesen wider: die Verschiebung von stationären zu ambulanten Behandlungen – auch die Einrichtung der Tagesklinik am BKH, hat einen Anteil an dieser Entwicklung: Die Zahl der stationär behandelten Patienten war 2016 ebenso leicht rückläufig (von 18.009 auf 17.993) wie die Verweildauer (von 4,1 auf 4 Tage). Deutlich gestiegen ist hingegen die Zahl der ambulanten „Frequenzen“ (Behandlungen, Untersuchungen, Kontrollen), ebenso die Zahl der ambulanten Patienten (67.713). Ebenfalls gestiegen ist die Zahl der Operationen (+ 60) auf 6.715. Die Zahl der Geburten am BKH St. Johann lag 2016 bei 732 (+ 2).

Im ordentlichen Haushalt schließt das Geschäftsjahr 2016 bei Gesamteinnahmen von 62,26 Mio. Euro und Gesamtausgaben von 57,49 Mio. Euro mit einem Rechnungsüberschuss von 4,77 Mio. Euro. Der Schuldenstand konnte nach Tilgung auf einen Betrag von 1,53 Mio. Euro reduziert werden.

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