WKO-Präsident fordert strengere Regeln für Freizeitwohnsitze

Forderung nach mehr Kontrollen und strengeren Gesetzen für Freizeitwohnsitze | Foto: Archiv/Hofer
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KITZBÜHEL Das Thema Freizeitwohnsitze ist und bleibt ein heiß diskutiertes Thema. WK-Präsident Jürgen Bodenseer fordert daher die Politik auf, strengere Gesetze und Kontrollen umzusetzen sowie Schlupflöcher zu schließen. "Es kann nicht im Interesse des Landes und damit seiner Bevölkerung liegen, dass stetig Wohnraum in "kalte Hände" kommt oder nur zu "Kapitalspekutaltionen" verwendet wird." Für den WK-Präsidenten lasse es die derzeitige Gesetzeslage zu leicht zu umgangen zu werden während Bürgermeister lieber wegschauen als akribische Kontrollen der Nutzung anzuordnen. Bei groben, nachweislichem Missbrauch solle durchaus auch mit Rückabwicklung oder gar Enteignung geahndet werden, so Bodenseer weiter.

Kritik von der FPÖ

FPÖ-Stadtobmann GR Alexander Gamper sieht das Problem auf Seiten der ÖVP. "Bodenseer soll zuerst in seinen eigenen Reihen die ÖVP Bürgermeister, Landtagsageordnetern und Gemeinderäte in die Pflicht nehmen. Diese haben maßgebend diesen anherrschenden Zustand zu verantworten, wie sich am Beispiel Kitzbühel deutlich zeigt." Die Partei als auch Bodenseer, der sieben Jahre im Tiroler Landtag als Abgeordneter tätig war, seien es die "nichts gegen den Ausverkauf des Landes unternommen hat." Für den FP-Obmann müsse für eine Verbesserung der Situation zunächst die Nutzung einer Immobilie in der Tiroler Landesgesetzgebung konkretisiert sowie mit dem Bundesmeldegesetz abgestimmt werden. Nur eine neu geschaffene Kontrollbehörde, bestehend aus einer engen Kooperation von Melde- und Bauamt der jeweiligen Bezirkshauptmannschaften könne dann laut Gamper eine effektive Überprüfung garantieren.

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