Regionalität bei "genialREGIONAL" in Brixen im Fokus

Schüler der Polytechnischen Schule vor dem Foodtruck der KochArt. | Foto: Brigitte Eberharter
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BRIXEN (be). Jeder spricht von Regionalität, aber wo führt dieser Weg eigentlich hin? Wie weit muss oder darf der Bereich sein, in dem man die Produkte als regional bezeichnet? Fragen wie diese wurden beim zweiten Forum „genialREGIONAL“ in der Schule in Brixen diskutiert.
Seit Herbst hat der Verein KochArt die Schüler der Polytechnischen Schule in Brixen begleitet und ihnen Regionalität in vielen Facetten veranschaulicht. Beim zweiten Forum referierte die ehemalige Skirennläuferin Maria Fanninger über „regional – saisonal – alles egal?“.
Durch die Entscheidung am Supermarktregal gibt man die Kaufkraft vielfach in ein anderes Land ab und stimmt damit indirekt auch weniger qualitativen Produktionsbedingungen zu. Nur wer sich intensiv mit der Landwirtschaft auseinander setzt, wird sich schließlich für höhere Qualität entscheiden und ist bereit, für seine Lebensmittel mehr Geld auszugeben, weil er den Wert der Waren erkennt.
Wie schwierig es ist, allein vom Geschmack und der Konsistenz der Ware her zu urteilen, ob es sich um ein regionales Produkt handelt, zeigte ein Vergleich. Radieschen, Speck, Fisch und Käse wurden angeboten – einmal von einem regionalen Produzenten und einmal von konventionelles Produkt aus dem Supermarkt. Lediglich zwei Personen, von etwa 50, haben bei allen vier Produkten die richtige Zuordnung getroffen.
Regionalität ist ein Megatrend und es besteht die Gefahr, dass es totgefahren wird, ähnlich der Biozertifizierung. Wenn die Konsumenten jedoch nicht mehr bereit sind regionale Produkte zu kaufen, dann wird auch deren Produktion aufhören und es gibt nur mehr Massenware im Supermarkt. Es braucht daher Menschen, die diese Informationen hinaustragen müssen und dazu zählt sich auch die Initiative „genialREGIONAL“.

Schüler der Polytechnischen Schule vor dem Foodtruck der KochArt. | Foto: Brigitte Eberharter
Moderatorin Katie Tropper, Johann Misslinger, Michael Wurzrainer, Leo Trixl und Maria Fanninger (v. li.). | Foto: Brigitte Eberharter
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