Arge Biodiversität Maria Saal
Verein für ökologische Zukunft
Der gemeinnützig tätige Verein Arge Biodiversität verfolgt ein klares Ziel: Die ökologische Zukunft von Maria Saal mitzugestalten.
MARIA SAAL. Mit dem Projekt Biodiversität in Maria Saal soll die Gemeinde Vorbild werden, wenn es darum geht, die Artenvielfalt zu erhalten.
Am 3. Juni wurde der gemeinnützig tätige Verein Arge Biodiversität Maria Saal gegründet, um sich noch intensiver mit dem Thema zu beschäftigen. "Die Struktur eines Vereines ermöglicht es, weitere wichtige ökologische Projekte in Angriff zu nehmen", so Obmann Siegfried Obersteiner. Man will diverse Naturschutzprojekte tatkräftig und nachhaltig unterstützen.
Artenvielfalt ist wichtig
Die Gemeinde steht dem Verein als Partner zur Verfügung. Großprojekt wird die Einreichung zum Naturschutzpreis „Die Brennnessel“ sein. Vereine, Gemeinden, Unternehmen, Kindergärten und Schulen, die sich für Naturschutz und Biodiversität einsetzen, können ihre geplanten Projekte für den Preis einzureichen. Hier arbeitet man im Verein gerade an "der" Projektidee. "Die Artenvielfalt zu erhalten ist uns wichtig und wir wollen eine starke Bewegung werden", so Obersteiner. Der Vorstand des Vereines ist breit aufgestellt, mit Mitgliedern, die einiges an Erfahrung mitbringen: Fritz Dieter Moser ist Rechnungsprüfer, Obmann-Stv. ist Wilhelm Gruß, Schriftführerin Ruth Gerl. Weiters dabei sind Bgm. Anton Schmidt und Vizebgm. Klaus Poscharnig, als Vertreter der Gemeinde.
Erste Erfolge
Im Gemeindegebiet von Maria Saal wurden bereits 5.600 Quadratmeter Blühwiesen als "Bienen- und Insekten-Restaurants" angelegt. Dieses Projekt wird von der EU gefördert. Abgewickelt wird es in Zusammenarbeit mit Saatbau-Kärnten und dem Maschinenring. "Hierbei handelt es sich um mehrjährige Samenmischungen, also wachsen auch in den Jahren darauf Bienenwiesen", so Obersteiner. Bienenschutz liegt auch der Landwirtschaft, deshalb plant man im Herbst weitere Informationsveranstaltungen und will auch die Landwirte mit ins Boot holen.
Dem Artensterben entgegenwirken
Weiters will der neue Verein Informationsveranstaltungen zur Bewusstmachung der wertvollen Fauna und Flora geben. Über die Bedrohungen soll die Bevölkerung informiert werden. "Auch der Zugang und die Nutzung besonderer Naturjuwele im Gemeindegebiet ist angedacht", informiert Obersteiner weiter. Einheimische Arten sind auch durch sogenannte Neophyten, Pflanzen die nach 1492 in ein bestimmtes Gebiet gekommen sind, gefährdet. Diese möchte man zudem rekultivieren. Weitere Projekte liegen Obersteiner weiters am Herzen: "Anlegen von Baukörper-Begrünungen und Nisthilfen sowie das Anlegen von Landschafts-Elementen, Schwalbenpfützen und Streuobstwiesen. "
Mitglieder gesucht
Derzeit ist die Arge Biodiversität auf der Suche nach weiteren Mitgliedern, die ihre Ideen einbringen können und den Verein bei den Projekten unterstützen. "Mitglieder kommen dadurch in den Genuss besonderer Förderprogramme und setzten sich für Artenschutz ein", so Obersteiner.
Interessierte können sich bei Ruth Gerl unter 0664/8106764 oder Ruth.Gerl@ktn.gv.at melden.
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