Straßenbau Klagenfurt 2024
Baustart am Heuplatz steht jetzt fest
Mehr als 4 Millionen Euro stehen der Stadt Klagenfurt für das Erhalten des Straßennetzes zur Verfügung. Die Grundwasserproblematik, die zu Kellern unter Wasser führt, will man mit einem neuen Konzept in den Griff bekommen.
KLAGENFURT. "Wir haben zu wenig Geld für die Sanierung der Straßen von Klagenfurt", so lautet verkürzt die Botschaft an Finanzreferent, Philipp Liesnig (SPÖ), von Straßenbaureferentin Sandra Wassermann (FPÖ). "1,6 Millionen Euro für drei Jahrzehnte alte Straßen für die Sanierung sind zu wenig", sagt Wassermann. Heute wurden die größten Straßenbau- und Kanalisationsprojekte für Klagenfurt vorgestellt.
Großbaustelle Waidmanndorf
Eine der größten Baustellen ist sicher die Errichtung der Unterführung Waidmannsdorf, von den insgesamt 13 Millionen Euro, steuert die Stadt 6 Millionen Euro zu. Die Fertigstellung ist für Oktober 2025 geplant. Hier laufe alles planmäßig und ruhig.
Heuplatz wird angegangen
Gute Nachrichten vom Heuplatz: Am 8. April wird der Baustart erfolgen. 700.000 Euro werden dafür veranschlagt. "Wir peilen eine möglichst kurze Bauzeit an, es wird alles daran gesetzt, dass der Heuplatz vor dem Altstadtzauber fertig wird", sagt Wassermann.
Diese Straßen werden erneuert
Insgesamt werden 4,6 Millionen Euro in Klagenfurts Straßennetz investiert. Diese Straßen werden heuer noch erneuert: Der Spitalbergweg wird für 100.000 Euro, der Schachterlweg für 120.000 Euro und die Prinzenhofstraße für 200.000 Euro saniert. In Hörtendorf werden die Straßen für 700.000 Euro erneuert. Ein Sonderfall für das Budget: Für eine Summe von 1,6 Millionen Euro muss die Stadt den Polantalweg kaufen.
Die Grundwasserthematik
An den Hotspots in Viktring und Waidmannsdorf, wo das Grundwasser in Keller eingedrungen ist, ist angedacht, dass das überschüssige Wasser in die anliegenden Gewässer wie Glanfurt, Glan oder Lendkanal geleitet wird. "Das Wasser aus den Kellern darf nicht in den Kanal gelangen, das muss sonst teuer aufbereitet werden", informiert Gernot Bogensberger. Sollte heuer wieder ein Starkregen kommen und der Grundwasserspiegel steigen, stehen Hausbesitzer wieder vor nassen Kellern. Erst in mehreren Jahren ist hier mit einer Lösung zu rechnen. In der Projektierung im Bereich Strandbad ist vorerst ein Hochwasserschutzprojekt. Ein Summe von 6,5 Millionen Euro wird heuer in das Kanalisationssystem gesteckt. Der Schwerpunkt liegt aufgrund des Hochwassers in Viktring und Waidmannsdorf.
Das Radwegenetz
Um dem Konzept der 15-Minuten-Stadt gerecht zu werden, wird am Südring auf Höhe JumpWorldOne ein Radweg für 100.000 Euro errichtet. Der Lückenschluss im Norden von Klagenfurt zum Schloss Mageregg soll heuer noch erfolgen.
Neues Ampelsystem
Daniel Sebö (Leiter der Abteilung Straßenbau): "Bei Regenfällen steht die Pischeldorfer Straße unter Wasser – ein Entschärfung der Situation ist wegen des gekürzten Budgets heuer nicht umsetzbar". Die Stadt muss in den nächsten zwei bis drei Jahren das Ampelsystem modernisieren. Woher die dafür benötigten 8 Millionen Euro dafür kommen, ist zurzeit noch nicht klar. Zudem muss das neue Ampelsystem für das autonome Fahren adaptiert werden.
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