Weihnachtseinkäufe stationär vs. online
Daheim shoppen oder lokal einkaufen?

Wie shoppen unsere Leserinnen und Leser eigentlich? | Foto: Adobe Stock/ipopba
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  • Wie shoppen unsere Leserinnen und Leser eigentlich?
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Wie stark hat die Pandemie unser Einkaufsverhalten beeinflusst? Der KLAGENFURTER stellte acht Persönlichkeiten diese Frage.

Wie kauft ihr eure Weihnachtsgeschenke ein?
Foto: Privat/KHG

„Mit den Weltläden und dem Bischofshaus werden wir Orangen, die unter fairen Bedingen geerntet, und nicht von von versklavten Migranten gepflückt wurden, verteilen. Wir sollten nämlich immer hinterfragen, was und wie wir einkaufen. Mit einem Einkauf können wir ausbeuterische oder nicht-ausbeuterische Unternehmen unterstützen. Ich bin ein Verfechter des alten Advents, einer Zeit in der noch gefastet wurde. Dafür werde ich aber heutzutage oft belächelt. Wir müssen den Wandel von Masse zur Qualität schaffen.“
Hans-Peter Premur, Pfarrer, Krumpendorf

Foto: Privat

„Ich kaufe wahrscheinlich rund 99 Prozent meiner Weihnachtsgeschenke online. Nicht, weil ich den stationären Handel nicht mag, sondern einfach, weil die Auswahl online viel größer ist. Den Großteil kaufe ich über kleinere Seiten, die auf einzelne Dinge spezialisiert sind. Wenn ich zum Beispiel jemanden etwas mit Dackeln schenken möchte, finde ich online ohne Probleme alles dazu, von Stiften über Büroklammern bis zu Kühlschrankmagneten. So eine Auswahl finde ich sonst schlicht nirgends.“
Carina Wetternig, Pastoralassistentin, Klagenfurt

Foto: Privat

„Ich bin eigentlich immer eine, die sehr spät merkt, das sie noch Weihnachtsgeschenke braucht, dann mach ich mir schnell Gedanken und nehme mir dann einen Tag Zeit und gehe dann in der Stadt einkaufen. Ich gehe dann mit einer Liste durch, mach mich vorher im Internet schlau, wo ich was bekomme, aber kaufe dann vor Ort, weil ich mir die Sachen auch noch einmal anschauen möchte und es gleich mitnehmen kann. Außerdem entgehe ich so der Gefahr, dass mein Partner ein Packerl entdecken könnte und wüsste, was ich ihm schenke. Außerdem freue ich mich über den Weihnachtsflair in den Geschenken und natürlich auch, den lokalen Handel zu unterstützen.“
Elma Hukarevic, Studentin, Ferlach

Foto: Theresa Pewal

„Seit dem ersten Lockdown habe ich das Onlineshopping entdeckt – ich meide allerdings große Anbieter und unterstütze lieber kleine Labels und regionale Firmen. Auch wenn die Lockdowns vorbei sind, meine Präferenz für den Onlinekauf ist geblieben. Ich erspare mir überfüllte Geschäfte und das Parkplatzsuchen; was die Weihnachtseinkäufe betrifft, schlagen aber zwei Herzen in meiner Brust: obwohl ich ein Weihnachtsmuffel und vom Konsumzwang genervt bin, will ich doch meine liebsten Menschen mit „perfekten“, ausgewählten Geschenken überraschen.
Sabine Kristof-Kranzelbinder, Keutschach/See, Schauspielerin/Künstlerische Leiterin Kammerlichtspiele Klagenfurt

Foto: QS-Pictures

„Ich kaufe sehr wenig online. Am liebsten bummle ich durch die Einkaufsviertel in Klagenfurt oder Graz. Hier werde ich eigentlich immer fündig. Egal ob in den Arkaden oder im Süd Park. In den letzten Jahren bin ich auch gerne mit meiner Familie nach Laibach gefahren, um mich hier um die Weihnachtseinkäufe zu kümmern. Das kann man auch mit einem netten Ausflug kombinieren. Online kaufe ich wirklich nur in den seltensten Fällen, wenn ich das gewünschte Produkt stationär wirklich nicht auffinde.“
Florin Orga, Trainer Austria Klagenfurt Akademie U16, Klagenfurt

Foto: Privat

Ich kaufe viel lieber direkt in den Geschäften ein als im Onlinehandel. Schade ist, dass die Geschäfte bei uns am Abend so früh schließen. Wenn man berufstätig ist und selbst bis 18 Uhr arbeitet, hat man kaum die Chance mal in Ruhe einzukaufen. Wenn die Geschäfte am Sonntag geöffnet hätten, so wie in Italien, würde das die Stadt beleben. Zumindest in der Vorweihnachtszeit sollte man sich eine Sonntagsöffnung überlegen. Außerdem sollten die hohen Parkgebühren ab einem gewissen Einkaufsbetrag rückvergütet werden.
Bettina Pilloni, Psychotherapeutin, Moosburg

Foto: Privat

Nachdem ich selber ein Geschäft habe, versuche ich das ganze Jahr über alles regional zu kaufen. Zu Weihnachten schenken wir uns in meiner Familie aber keine Geschenke, sondern verbringen einen schönen Urlaub auf einer Hütte. Die Leute schätzen die kleineren Geschäfte immer mehr, die individuelle Beratung, den Kundenservice. Bei mir bekommen die Kundinnen einen guten Kaffee und können mit mir oder anderen Damen plaudern. Das ist viel wert. Ich glaube auch, dass es künftig auch viel mehr kleine Greißlereien geben wird.
Sabine Legat, Geschäftsfrau, Klagenfurt

Foto: Privat

Heuer haben wir uns dazu entschlossen, uns nicht viel zu schenken. Das, was ich aber kaufe, kaufe ich eigentlich immer regional. Meistens im Süd Park oder den City Arkaden. Online kaufe ich sehr selten, ich unterstütze gerne die regionalen Anbieter. Manchmal verschlägt es mich auch auf den Christkindlmarkt und ich werde hier fündig. Aber wie bereits gesagt, heuer werden wir uns nicht großartig beschenken, Weihnachten ist das Fest der Liebe und das schönste, was man seinen Liebsten schenken kann, ist Zeit.
Meli Stein, Sängerin, Klagenfurt

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