Projekt ACCTRA ab Montag
Die Zukunft der Bahnhofstraße in Klagenfurt gestalten

Die Projektpartner stellen das Projekt ACCTRA, das am Montag in die Testwoche startet, vor.  | Foto:  StadtKommunikation/Spatzek
  • Die Projektpartner stellen das Projekt ACCTRA, das am Montag in die Testwoche startet, vor.
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Die Bahnhofstraße ist eine der bedeutendsten Straßen Klagenfurts. Sie erstreckt sich von dem Klagenfurter Hauptbahnhof und führt geradewegs in das Stadtzentrum. Doch eines steht fest: Sie muss saniert werden. Daher startet ab Montag die Testwoche des Projekts ACCTRA. Gemeinsam mit den Klagenfurtern soll damit die Zukunft der Bahnhofstraße entwickelt werden.

KLAGENFURT. Das Projekt ACCTRA ist ein wissenschaftliches Projekt – geleitet von der Technischen Universität Wien – mit starkem Anwendungscharakter. Es geht der Frage nach, wie Städte durch Maßnahmen im Mobilitätsbereich nachhaltiger, lebenswerter und zugänglicher für alle gemacht werden können. Das Projekt soll Erkenntnisse ermöglichen, wie durch Kommunikation, Beteiligung und das Ausprobieren vor Ort gute Ergebnisse im Sinne aller Betroffenen erzielt werden können. Darüber hinaus soll ein Grundstein für die zukünftige Entwicklung der äußeren Bahnhofstraße in Klagenfurt gelegt werden.

Das Tor zur Stadt

Die äußere Bahnhofstraße ist das Tor zur Landeshauptstadt Klagenfurt am Wörthersee: Sie prägt den ersten Eindruck für Ankommende am Hauptbahnhof, fungiert als zentrale Verkehrsader in die Innenstadt und wird mit der Eröffnung der Koralmbahn Ende 2025 weiter an Bedeutung gewinnen. Fakt ist, dass die äußere Bahnhofstraße vom Bahnhof bis zur Landesregierung bald saniert werden muss. In Abstimmung mit der Stadt Klagenfurt beschäftigt sich das Forschungsprojekt ACCTRA daher damit, wie dieser Bereich dann auch zukunftsfit gestaltet werden kann – für Anwohnerinnen und Anwohner, Unternehmen, Pendlerinnen und Pendler sowie allen Besucherinnen und Besuchern der Landeshauptstadt.

Was wurde bis jetzt erarbeitet?

In einem ersten Schritt wurden Befragungen mit Anrainerinnen und Anrainern, Nutzerinnen und Nutzern auf der Straße, sowie Unternehmen und Organisationen der äußeren Bahnhofstraße durchgeführt. Insgesamt konnten bisher mehr als 250 Personen eingebunden werden. Die Ergebnisse zeigen, dass der Fußverkehr von besonderer Bedeutung für die äußere Bahnhofstraße ist und bei Anrainerinnen und Anrainern sogar stärker ins Gewicht fällt, als die Nutzung des Autos. Die Befragung von Personen im Straßenraum hat unter anderem sehr klar ergeben, dass im Rahmen der Testwoche dem Fuß- und Radverkehr mehr Raum gegeben bzw. die Aufenthaltsqualität verbessert werden soll – Ideen, die auch generell für die Zukunft der äußeren Bahnhofstraße relevant sind.

Testwoche 5. bis 11. Mai 2025

In der Testwoche soll gemeinsam mit den Nutzerinnen und Nutzern vor Ort erarbeitet werden, wie die äußere Bahnhofstraße als attraktives Tor zur Stadt gestaltet und zukunftsfit gemacht werden könnte. Zwei mögliche Gestaltungsprinzipien eines Boulevards – darunter die berühmte Promenade „La Rambla“ in Barcelona – sind nicht nur bildlich auf großen Transparenten dargestellt. Vor Ort können rund um den aufgebauten Infostand mögliche Lösungen im Straßenraum ausprobiert, diskutiert sowie über die Erhebungskarten bewertet und abgegeben werden. Darüber hinaus können weitere Ideen für die Zukunft der äußeren Bahnhofstraße eingebracht werden. Im Anschluss an die Testwoche erfolgt eine wissenschaftliche Auswertung und Beschreibung der Ergebnisse durch die Technische Universität Wien. Die Ergebnisse sind über die Website des Projektes zugänglich.

Änderungen in der Testwoche

Noch bis 13. Mai kommt es im Bereich der äußeren Bahnhofstraße ab Höhe WI’Mo in Richtung Süden auf einer Länge von 24 Meter zu Vor- und Nacharbeiten im Straßenraum für das ACCTRA-Forschungsprojekt. Von der Abteilung Straßenbau und Verkehr wurden temporäre Bodenmarkierungen an der Fahrbahn und im Parkplatzbereich angebracht. Es erfolgte eine Geschwindigkeitsreduktion auf 30 km/h. Bestimmte Querparkplätze in diesem Abschnitt können vorübergehend nicht genutzt werden.

Das sagen die Projektpartner

Dr. Alex Neumann, Geschäftsführer Firma netwiss, äußert sich zu dem Projekt: "Mit dem wissenschaftlichen Projekt der TU Wien wollen wir ein Stimmungsbild der Nutzerinnen und Nutzer der Bahnhofstraße einholen und die Basis für weitere Planungsschritte schaffen. Durch abgeholte Fördermittel von EU und Bund wird das Projekt für die Stadt kostenneutral."
Dabei hat vor allem die Landschaftsarchitektin Beatrice Bednar Vorstellungen, wie es auf der Bahnhofstraße aussehen könnte: "Vor Ort zeigen wir zwei mögliche Querschnitte von Boulevards als Gestaltungsideen. Auf einem verkürzten Abschnitt der Bahnhofstraße zeigen wir mit Tischen, Stühlen, Bänken, Rollrasen und Bäumen, was gestalterisch alles möglich sein kann".
"Unser Ziel ist es, den öffentlichen Raum besonders zu stärken, um die Lebensqualität zu verbessern", so derVizebürgermeister Ronald Rabitsch, Referent für Stadtentwicklung und Verkehrsplanung.

Zur Sache:

Details zum Projekt finden Sie auf der Projektwebseite: Tor zur Stadt – WELCOME und auf der Webseite des Smart Climate Labs: Smart Climate Lab.

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