Blackout-Übung
In Schulen wurde Strom abgedreht - teils ungewollt

Die HTL Mössingerstraße (am Bild Schüler mit Taschenlampe im Keller) war auf die Blackout-Simulation vorbereitet. Das angrenzende Gymnasium war plötzlich ebenso von Stromausfall betroffen. | Foto: MeinBezirk.at
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  • Die HTL Mössingerstraße (am Bild Schüler mit Taschenlampe im Keller) war auf die Blackout-Simulation vorbereitet. Das angrenzende Gymnasium war plötzlich ebenso von Stromausfall betroffen.
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MIT VIDEO: Bis Donnerstag werden in Kärnten im Rahmen der Großübung "Combined Success" Strommangellagen simuliert. Am Mittwoch hieß es in der Klagenfurter HTL Mössingerstraße: "Strom aus". Aus der Blackout-Übungsannahme wurde jedoch Ernst, denn: In der Nachbarschule - dem Gymnasium Mössingerstraße - ging der Strom ebenso aus. Ungewollt.

KLAGENFURT. Mehrere Hundert Schüler waren am Mittwoch in eine Blackout-Übung in Klagenfurt involviert. Während die HTL auf die Übung vorbereitet war, war dies im benachbarten Gymnasium Mössingerstraße nicht unbedingt der Fall. Doch der Reihe nach. 

Reale Simulationen 

Im Rahmen der Großübung "Combined Success" wurden am Mittwoch Blackout-Szenarien in Klagenfurt und Villach durchgespielt. Zu diesem Zweck werden kontrollierte Stromabschaltungen vorgenommen. So zum Beispiel in der HTL Mössingerstraße, wo Werkstätten-Leiter Alexander Ronacher unter der Einhaltung sämtlicher Schutzvorkehrungen den Stromschalter umlegte. Danach wurde es in der Schule "dunkel". Die Computer gingen nicht mehr, die Toiletten im Keller durften nicht benutzt werden, da hierfür eine Pumpe notwendig ist, der Lift ging ebenso nicht mehr. In der Kantine funktionierte die Kassa nicht mehr. Wie bei einem echten "Blackout" eben. 

Mit Taschenlampe zu den Spinds

Sofort wurden seitens der Schulleitung im Rahmen der Übung Maßnahmen ergriffen. Die Lehrkräfte kamen in die Direktion, wurden in die aktuelle Situation eingewiesen. Es wurden ihnen Taschenlampen mitgegeben. Mit diesen Lampen gingen dann Schüler gruppenweise in den Keller zu den Spinds und holten ihre Jacken. Die Stimmung war besonnen, die Schüler und Lehrkräfte blieben ruhig. Da bei einem Blackout auch Verkehrsmittel nicht mehr funktionieren, wurden zudem Erkundungstrupps (fiktiv) zum Bahnhof geschickt, um zu schauen, ob die Öffis noch fahren. 

Plötzlich Ernstfall

Die Übung verlief reibungslos, doch plötzlich wurde es Ernst, denn: Das Gymnasium Mössingerstraße - das sich im gleichen Gebäude mit der HTL befindet - war ungewollt ebenso von der Stromabschaltung betroffen. Bildungsdirektorin Isabella Penz, die vor Ort war, zu MeinBezirk.at: "Es zeigt sich bereits nach wenigen Minuten, wie wichtig diese Übung war, dass hier real der Strom abgeschaltet wird. Es hat sich gezeigt, dass einige Dinge nicht planbar gewesen sind, wie beispielsweise, dass auch in der Nebenschule der Strom teilweise ausgegangen ist." 

Gymnasium betroffen 

Sofort begann die - reale - Ursachenforschung. Eine erste Erkenntnis: Das Gymnasium wird teilweise über die Stromversorgung der HTL mitgespeist. Ein Faktum, das vorher nicht bekannt war. "Das haben wir nicht gewusst", es sei eine "wichtige Erkenntnis", wird MeinBezirk.at beim Lokalaugenschein mitgeteilt. Problem: Während in der HTL auf den Türen zu den Toiletten im Untergeschoß darauf hingewiesen wurde, dass man die WCs wegen dem Stromausfall nicht benützen darf, war dies im Gymnasium nicht der Fall. Betroffen im Gymnasium: der Serverraum, die Verwaltung, das Lehrerzimmer, ein Großteil der Beleuchtung und die Hebeanlagen der Toiletten im Untergeschoss. Man machte sich umgehend daran, die Stromversorgung wieder herzustellen. Eine weitere - geplante - Stromabschaltung gab es  in der Volksschule Maria Gail bei Villach.

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