Kabeg versorgt 80 Prozent der Kärntner

- Präsentieren die Chronik: Michaela Moritz, Ronald Rabitsch, Arnold Gabriel, Beate Prettner und Waltraud Rohrer (von links)
- Foto: Kabeg
- hochgeladen von Peter Michael Kowal
Anlässlich des Jubiläums „25 Jahre Kabeg“ blickt Vorstand Arnold Gabriel voraus: Die nächsten Meilensteine sind die Ansiedlung des UKH und die Errichtung eines neuen Krebszentrums am Klinikum Klagenfurt.
KÄRNTEN. Eigentlich hätte die Kabeg, die Landeskrankenanstalten-Betriebsgesellschaft, heuer Grund zu feiern. Von einer Feier zum 25. Geburtstag wird jedoch bewusst Abstand genommen, betonte Vorstand Arnold Gabriel am Mittwoch bei einer Jubiläumspressekonferenz: „Wir unterliegen dem Spar-Druck, eine Jubiläumsfeier wäre ein falsches Signal!“
Fünf Krankenanstalten vereint
Gemeinsam mit Michaela Moritz, der Vorsitzenden des Kabeg-Aufsichtsrats, blickte er auf 25 Jahre zurück. „Seit 1993 versorgt die Kabeg als selbstständige Organisationseinheit des Landes mit ihren fünf Spitälern rund 80 Prozent der Kärntner Bevölkerung“, rechnete Gabriel vor. Es habe sich bewährt, die vier Landeskrankenhäuser und die Sonderkrankenanstalt Hermagor aus der Landesverwaltung auszugliedern und unter dem Dach der Kabeg zu einer landesweiten Gesundheitseinrichtung zusammenzufassen.
Größter Arbeitgeber Kärntens
Landeshauptmann-Stellvertreterin und Gesundheitsreferentin Beate Prettner fügte hinzu: „Die Kabeg ist das Flaggschiff unseres Gesundheitssystems und mit knapp 8.000 Mitarbeitern der größte Arbeitgeber des Landes.“ 1993 erlebte sie selbst als Mitarbeiterin den, wie sie sagt, Paradigmenwechsel mit: „Die Politik hält sich seit damals aus dem Tagesgeschäft heraus“, sagte Prettner.
Unfallkrankenhaus & Krebszentrum
Spannend wie der Blick in die Vergangenheit ist auch jener in die Zukunft. Ein Meilenstein ist vor allem die bevorstehende Kooperation mit der AUVA und die damit verbundene Umsiedelung des Unfallkrankenhauses (UKH) auf das Klinikum-Gelände bis 2023. In Planung ist in Zusammenarbeit mit der Universitätsklinik Wien ein Krebszentrum, das ebenfalls am Klinikum in Klagenfurt angesiedelt sein wird. Geplant ist, die bestehenden onkologischen Heil- und Pflegeeinrichtungen in einem neuen Gebäude zusammenzufassen und mit den modernsten Behandlungsmethoden zu kombinieren.
Mitarbeiter-Befragung
Auch die knapp 8.000 Mitarbeiter stehen im Fokus, wie die Betriebsräte Waltraud Roher und Ronald Rabitsch erklärten. Bis Ende September werden diese nach der Zufriedenheit an ihrem Arbeitsplatz befragt. Die Ergebnisse fließen in die Personalplanung mit ein, zum Wohl der Patienten. „Denn unser Herzstück ist der Patient“, stellte Rabitsch unmissverständlich klar.
Das 25-Jahr-Jubiläum geht dennoch nicht spurlos an den Mitarbeitern vorüber. „Wir haben eine Broschüre, eine übersichtliche und informative Chronik, über 25 Jahre Kabeg aufgelegt“, verriet Gabriel. Diese können die Mitarbeiter auf Wunsch anfordern.
IN ZAHLEN
Die Kabeg
• Fünf Krankenanstalten: Klinikum Klagenfurt, Landeskrankenhaus (LKH) Villach, LKH Wolfsberg, Gailtal-Klinik und LKH Laas
• 2.300 Betten
• 6 Tage durchschnittliche Verweildauer
• Knapp 8.000 Mitarbeiter


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