Klagenfurt
Leerstände befinden sich zwischen Freud und Leid

Laut S+M-Cityretailstudie und dem Klagenfurt Marketing hat die Innestadt von Klagenfurt aufgeholt. | Foto: MeinBezirk.at
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  • Laut S+M-Cityretailstudie und dem Klagenfurt Marketing hat die Innestadt von Klagenfurt aufgeholt.
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Während die Innenstadt bei der gefürchteten S+M City-Retailstudie gut abschneidet, finden Gewerbeflächen immer schwerer einen Abnehmer.

KLAGENFURT. "Wir haben aktuell 29 freie Flächen in der Innenstadt“, sagt Klagenfurt-Marketingleiterin Inga Horny auf die Frage, wie viele Leerstände es aktuell in Klagenfurt gibt. Das sind durchaus erfreuliche Zahlen. Die Ergebnisse der alljährlich veröffentlichten "S+M City Retail Österreich"-Studie, bei der ausführlich die Leerstände erhoben, analysiert und die wirtschaftlichen Entwicklungen von Österreichs 20 größten Städten analysiert werden, sieht Horny stets kritisch. "Die Leerstandsquote von 9,5 Prozent von S+M stimmt nicht, wir liegen bei 2,7 Prozent“" sagt Horny. Positiv findet sie aber das Abschneiden des "Health Checks". Dabei konnte Klagenfurt zusammen mit Villach und Feldkirch die erfreulichsten Ergebnisse erzielen: Diese drei Städte haben laut der Studie gesunde, gut funktionierende Innenstädte.

Klares "Jein" zur Leerstandsabgabe

Die SPÖ denkt laut über eine Leerstandsabgabe für Wohnraum nach. Vor zwei Jahren wurde dafür ein Dringlichkeitsantrag im Klagenfurter Gemeinderat eingebracht – Stadtplanungsreferentin Corinna Smrecnik (SPÖ) spricht sich für eine Abgabe für Leerstände aus – eine konkrete Summe will sie aber nicht nennen. Das Problem: Keiner kann sagen, wie viele Wohnungen leerstehen. Inga Horny plädiert beim Thema Leerstandsabgabe für eine differenzierte Sichtweise: "Ich bin für eine Abgabe für Körperschaften wie Gemeinden, Banken, Versicherungen und Stiftungen – jedoch nicht für Private. Wenn eine Immobilie einer Körperschaft ungenützt bleibt, schadet sie damit dem Gemeinwohl."

"Einfach nicht leicht"

Dass es Schwierigkeiten beim Finden von Mietern bei Gewerbeflächen gibt, kann Paul Perkonig (Realitäten Perkonig/WKK-Immobilien-Geschäftsführer) bestätigen. Selbst neue Gewerbeimmobilien sind schwer an den Mann zu bekommen. Seit fünf Jahren wird ein Mieter für eine Immobilie im Neubau in der Enzenbergstraße gesucht. Die Gesamtfläche beträgt 600 Quadratmeter. "Es ist auch möglich, die kleineren Flächen, wie 200, 400 oder 600 Quadratmeter, zu nehmen. Wir sehen es aber auch bei kleineren Geschäftslokalen, wie z.B. in der Paradeisergasse, es ist zurzeit einfach nicht leicht, Gewerbeflächen zu vermieten“, sagt Perkonig. Dasselbe im Neubau der Feldkirchnerstraße: Das Konzept, eine „Geschäftsmeile“ mit mehreren Geschäften zu etablieren, geht nicht auf: Neun neue Geschäftslokale zwischen 80 und 110 Quadratmetern stehen leer.

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