Rekord-Winter auf Kärntens Straßen

Nach dem letzten milden Winter zeichnet sich der heurige durch Superlative aus
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Zwischenbilanz: Nach dem letzten milden Winter zeichnet sich der heurige durch Superlative aus.

 „In einem durchschnittlichen Winter benötigen wir rund 15.000 Tonnen Streusalz “, lässt Volker Bidmon, Leiter der Straßenbauabteilung des Landes, wissen. Auf dem Landesstraßennetz – insgesamt 2.700 Kilometer – verhindern 500 Mitarbeiter so Rutschpartien der Autofahrer.
Dieser Winter ist anders: „Wir haben bisher 15.800 t Salz gestreut“, zieht er Zwischenbilanz. Bis zum Ende der „gesetzlichen“ Winterdienst-Saison am 31. März kündigt sich sogar ein Rekordverbrauch an. Bidmon: „Bis zu 25.000 Tonnen könnten es werden – das hängt natürlich vom weiteren Wetterverlauf ab.“ Die Gesamtmenge der letzten beiden Winter ist aber jetzt schon überboten. Das Land streute 2006/07 13.652 Tonnen Salz; im Winter 2007/08 waren es 13.938 Tonnen. Der Winter 2005/06 machte das Streuen von 23.880 Tonnen Salz notwendig – auch diese Zahl könnte überboten werden.
Dezember war Rekordmonat
Nicht durchschnittlich scheint dieser Winter auch für die Asfinag zu werden – zuständig für den Winterdienst auf Kärntens Autobahnen. „Bis Ende Dezember 2008 benötigten wir 8.050 Tonnen Streusalz“, so Asfinag-Sprecher Volker Höferl. Im Vergleichszeitraum des Jahres 2007 waren es lediglich 2.264 Tonnen! Bei weitem hat man die letzten beiden Gesamtwinter überboten. 4.910 Tonnen Salz streute die Asfinag in Kärnten 2006/07 und 5.023 im Winter 2007/08. „Allein im Dezember benötigten wir 6.700 Tonnen – das ist mehr als in den beiden vorigen Winter insgesamt!“ Noch liegt die Asfinag unter dem Verbrauch des Winters 2005/06 (13.820 Tonnen Salz). Damit wird man heuer vermutlich nicht das Auslangen finden. „Bei Temperaturen um den Gefrierpunkt machen wir zwei Kontrollfahrten pro Tag; dabei wird stets gesalzen.“ Gleiches gilt auch auf dem Straßennetz des Landes. Wann der Pflug zum Einsatz kommt, entscheidet der Fahrer des Räumfahrzeuges je nach Wetterlage.
Auswirkungen hat ein schneereicher Winter auch auf die Kosten. „Acht bis zehn Millionen Euro geben wir in einem durchschnittlichen Winter für Personal, Fahrzeuge und Streusalz aus“, so Bidmon. Zwei Millionen Mehrkosten seien schnell erreicht. „Allein 5.000 Tonnen Salz machen eine halbe Million Euro.“
Während es auf Kärntens Straßen Rekorde gibt, bleiben die Pisten davon verschont. „Die Pistenunfälle sind seit vier Jahren rückläufig“, berichtet Josef Bierbaumer von der Alpinpolizei. Krachten im Winter 2004/05 noch 265 Mal Wintersportler zusammen, waren es vergangenen Winter „nur“ mehr 197. Bierbaumer: „Heuer liegen wir auf dem Niveau des letzten Jahres.“ Bis Ende Jänner 2008 gab es 59 Kollisionen. „Heuer sind es bis jetzt 51.
Gerd Leitner
 
Highlights
Für ZAMG-Meteorologe Christian Stefan besteht kein Zweifel. „Das ist kein durchschnittlicher Winter“, sagt er. Schon der Dezember konnte mit einigen Wetterhighlights aufwarten.
Temperatur: „Der Dezember war deutlich zu mild“, so Stefan. In Klagenfurt zum Beispiel lag die Durchschnittstemperatur um 2,6 Grad über dem langjährigen Mittel von -2,7 Grad. Zum Vergleich: Im Dezember 2000 lag der Durchschnitt bei -1,9 und 2002 bei -2,3 Grad. Nur im Dezember 2006 war es ähnlich warm wie 2008.
Die höchste Temperatur wurde in Obervellach gemessen: 10,3 Grad. Die bisher tiefste Temperatur gab es im Gurktal: -21,7 Grad am 10. Jänner 2009; gemessen wurde sie in Weitensfeld.
Niederschläge: Am 12. Dezember wurde in Kötschach eine gesamte Schneehöhe von 1,6 Metern gemessen; 122 Zentimeter davon kamen binnen zwei Tagen dazu. Stefan: „In Dellach im Drautal schneite es 102 Zentimeter – so ein Ereignis gibt es alle 80 Jahre.“

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