Bildung
Bilinguale Klassen in Volksschulen in Villach und Klagenfurt
Ab September 2020 soll in einer Klagenfurter und einer Villacher Volksschule je eine Klasse in Deutsch und Englisch unterrichtet werden.
VILLACH, KLAGENFURT. Mit Beginn des nächsten Schuljahres setzt Kärnten erstmals auf bilingualen Unterricht in Volksschulen. So soll nicht nur das Bildungsangebot erweitert, sondern auch der Standortentscheidung von Unternehmen beeinflusst werden.
Englisch in zwei Klassen
Im September 2020 wird je eine Klasse der Theodor-Körner-Schule in Klagenfurt und eine der Khevenhüller-Schule in Villach in Deutsch und Englisch unterrichtet. "Im Privatschulbereich gibt es solche Angebote bereits, daher war es uns wichtig, dies auch in öffentlichen Schulen umzusetzen", erklärt Bildungsreferent LH Peter Kaiser.
Die bilingualen Klassen sollen im Unterricht von einem Native-Speaker unterstützt werden. Die Kosten dafür werden vom Land Kärnten übernommen. Dies sei eine Vorausleistung für jenen Zeitpunkt, zu dem der Schulversuch in den Regelunterricht übernommen wird, so Kaiser.
Chance und Herausforderung
Das neue Angebot an öffentlichen Schulen soll auch die Chancengleichheit im Schulbereich erhöhen, betont Bildungsdirektor Robert Klinglmair. Auch die beiden Volksschuldirektorinnen Elisabeth Vankat von der Theodor-Körner-Schule und Gerlinde Kranner von der Khevenhüller-Schule sehen in dem Schulversuch sowohl Chancen als auch Herausforderungen.
In den ersten beiden Schulstufen sollen die Schüler in ihrer Muttersprache, also Englisch oder Deutsch, alphabetisiert werden. Ab der dritten Klasse sollen die Klassen schließlich im gesamten Unterricht zusammengeführt werden.
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