Karfreitag
Für Kärntens Kirchenvertreter ist Feiertag für alle angemessen
- Diözesanadministrator Engelbert Guggenberger (Katholische Kirche)
- Foto: Pressestelle/Neumüller
- hochgeladen von Peter Michael Kowal
Manfred Sauer (Evangelische Kirche) und Engelbert Guggenberger (Katholische Kirche) kritisieren in gemeinsamer Erklärung die Karfreitag-Regelung der Regierung und regen Abtausch mit Pfingstmontag an.
KÄRNTEN. In der Diskussion um den Karfreitag (Feiertag, oder nicht?) melden sich heute (endlich) Kärntens Kirchenvertreter zu Wort. In einer gemeinsamen Erklärung halten Superintendent Manfred Sauer (Evangelische Kirche) und Diözesanadministrator Engelbert Guggenberger (Katholische Kirche) fest: „Wir sind der Überzeugung, dass der Karfreitag als gemeinsamer Feiertag für alle in einem Land, das mehrheitlich christlich und in vielen Bereichen wie zum Beispiel Literatur, Musik, Architektur und Bildender Kunst vom Christentum geprägt ist, mehr als angemessen ist.“
Karfreitag-Regelung überdenken
Gleichzeitig bedauern sie, dass in der bisherigen Diskussion zum Karfreitag als Feiertag für alle fast ausschließlich wirtschaftliche Argumente ins Treffen geführt werden, während die religiöse Bedeutung dieses Tages zu wenig in den Blick genommen wird. An die Träger der politischen Verantwortung appellieren sie, die derzeitige Regelung gemeinsam mit Vertretern der Sozialpartner, der Wirtschaft und der Industrie nochmals zu überdenken, neu auszuarbeiten und einen Abtausch mit dem Pfingstmontag, der im Gegensatz zu Ostern kein kirchlich gebotener Feiertag ist, ernsthaft zu prüfen.
Aufruf an alle Christen: „Setzt ein Zeichen!“
Alle Christen seien aufgerufen ein Zeichen zu setzen, indem sie heuer am Karfreitag als Statement für die religiöse Kultur in unserem Land und gegen die Gottvergessenheit die Karfreitagsliturgien in den Kirchen unseres Landes mitfeiern.
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