Politstreit wegen Stimmverhalten
Preissteigerung für Fernwärme soll im Aufsichtsrat beschlossen worden sein. Pfeiler kritisiert FPÖ.
KLAGENFURT (mv). Für Diskussionen sorgt ein Beschluss in der Aufsichtsratssitzung der EKG am 24. September. In dieser Sitzung soll laut Vizebürgermeister Jürgen Pfeiler (SPÖ) eine Erhöhung der Fernwärmepreise beschlossen worden sein. Zugestimmt soll auch ein von der Stadt entsandter Aufsichtsrat haben. Von Seiten der Stadtwerke will man die Vorgänge im Aufsichtsrat nicht kommentieren.
Preissteigerung beschlossen?
Jürgen Pfeiler übt heftige Kritik am Stimmverhalten des Entsandten: "In der Sitzung wurde eine Preiserhöhung für die Fernwärme beschlossen. Die Mehrheit kam durch die Stimme eines von der FPÖ entsandten Aufsichtsrates zustande." Laut Pfeiler soll durch den Beschluss eine Preissteigerung von bis zu neun Prozent möglich sein. Harald Raffer, Sprecher der Stadtwerke, erklärt: "Ich kann und darf zu den Aufsichtsratssitzungen nichts sagen. Aber wie in jedem Unternehmen gibt es auch Diskussionen um die Preisgestaltung." Auch der Aufsichtsrat – der zugestimmt haben soll – will sich zu der Sitzung Ende September nicht näher äußern. "Als Aufsichtsrat muss ich im Sinne des Unternehmens handeln. Parteipolitik spielt da keine Rolle. Ich wurde von der Stadt entsandt", sagt der Aufsichtsrat.
Im Jänner informiert
Vizebürgermeister Christian Scheider (FPÖ) übt Kritik am Verhalten der Stadt. "Der Stadtsenat wurde schon im Jänner informiert, dass eine Preiserhöhung kommen könnte. Aber man hat die Zeit verstreichen lassen und keine Fernwärme-Lösung gefunden", sagt Scheider und weiter: "Ich bin gegen eine Preissteigerung."
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