Klima-Demo in Klagenfurt
Sogar Bundespolitiker marschierten mit Aktivisten
Heute findet die insgesamt bereits zwölfte internationale Klima-Demonstration statt, auch in Klagenfurt gehen Aktivisten, aber auch Volksvertreter auf die Straße. Wohl wegen der nahenden Landtagswahl am Sonntag haben auch Bundespolitiker den Weg nach Kärnten gefunden.
KLAGENFURT. Der Wahlkampf befindet sich in der heißen Finalphase, das merkt man auch bei der heutigen Klima-Demonstration in der Klagenfurter Innenstadt. Nicht umsonst sind Spitzen aus der Bundespolitik beim Protest in Kärnten. Vom Neuen Platz ging es bis zur Kärntner Landesregierung - ein bewusst gesetztes Zeichen.
Bundespolitiker mit dabei
Grünen-Spitzenkandidatin Olga Voglauer bekam Unterstützung von Umweltministerin Leonore Gewessler und Gesundheitsminister Johannes Rauch, Neos-Spitzenkandidat Janos Juvan ließ sich mit der Bundesparteivorsitzenden Beate Meinl-Reisinger blicken. Das Wort hatten jedoch andere, die Politiker drängten sich mit Absicht nicht in den Vordergrund der Aktion.
"Planet schon lange nicht mehr blau"
Ein Sprecher forderte die Kärntner Landespolitik auf: "Setzen Sie sich mit Wissenschaftlern und engagierten Klimaschützern einen Tag lang zusammen und versuchen Sie gemeinsam, verbindliche Klimaschutz-Ziele für Kärnten zu finden. Sagen Sie nich, dass Kärnten überall bei den Besten wäre - wir sind es nicht. Haben Sie den Mut, auch unpopuläre Maßnahmen anzudenken und umzusetzen", rief er in die Menge am Neuen Platz. Politiker sollten den Bürgern nicht mehr das Blaue vom Himmel versprechen, denn der Planet sei schon lange nicht mehr blau.
Aufruf von GOLBAL 2000
Auch die Umweltschutzorganisation GLOBAL 2000 ist in Klagenfurt vertreten. Sie rief die Bevölkerung im Vorhinein auf, gemeinsam ein Zeichen zu setzen und auf die Straße zu gehen. "Ein weiteres Jahr müssen wir auf die Straße, weil Landes- und Bundesregierung noch immer keinen echten Klimaschutz vorantreiben und stattdessen weiterhin auf einige wenige Blockierer hören. Dadurch verhindern sie den Ausbau erneuerbarer Energie und stehen nicht nur dem Klimaschutz im Weg, sondern auch leistbarer und unabhängiger Energie für Kärnten", so Viktoria Auer, Klima- und Energiesprecherin bei GLOBAL 2000.
"Brauchen Neustart"
GLOBAL 2000 fordert beim heutigen Klimastreik von der Kärntner Landesregierung einen Neustart für ein krisensicheres Österreich. "Teuerung, Energiekrise und die Klimakrise belasten die Bevölkerung enorm. Die nächste Kärntner Landesregierung muss alles daran setzen, diese Krisen einzudämmen und den Menschen die Angst vor der Zukunft zu nehmen", fordert Viktoria Auer.
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