Kunstbenefizmentor und Galerist zieht Resümee

Seit einem Jahr betreibt Martin Del Cardinale ein Kunstatelier in der Salmstraße 4 in Klagenfurt und erzählt trotzdem warum er in Zeichen der Krise nicht schwarz für die Kunst sieht.

Herr Del Cardinale was hat sich in einem Jahr Galerie/ Atelier/ Künstlertreff getan?
Wir haben einige tolle Ausstellungen in Klagenfurt zu Stande gebracht, stoßen schön lanngsam mit der Jahresausstellung in der Galerie auf Besucherinteresse, haben einige talentierte Jugendliche schon zum Malen gebracht.

Wie sieht der Verkauf aus?
Man darf nicht gleich die Flinte ins Korn werfen, das Problem ist, dass die Menschen selbst jeden Euro umdrehen müssen; aber ich betone immer wieder, dass Kunst nicht nur eine Geldanlage ist, sondern auch Freude bereitet. Es wird schon wieder aufwärts gehen.

Sie sind auch außerhalb der Galerie stark vertreten.
Ich genieße die Zusammenarbeit mit mehreren Inhabern verschiedener Lokalitäten, ein ganz besonderer Dank gilt dem Momos Pub, dem Biedermeierstüberl und Evas Cafe.

Sie arbeiten auch sehr stark im karitativen Bereich...
Ja, es ist mir eine Ehre, Gutes zu tun, dort zu helfen, wo Hilfe gebraucht wird und sie auch zu den Bedürftigen kommt. Immer wieder unterstütze ich mit meiner Künstlerschaft den Verein "Autisten mit Zukunft", wie zur Zeit durch die Glücksbringeraktion oder ich verköstige jeden Tag Künstler, damit diese wenigstens eine warme Mahlzeit pro Tag bekommen.
Für behinderte Kinder, wie vor Kurzem für die kleine Angelina, werden auch Spendensammlungen und Erlösprovisionen zur Verfügung gestellt.
Wir haben so viele Leute im eigenen Land, da ist es mir eine Verpflichtung zu helfen, gemachte Probleme von Außen gehen mich nicht an und tangieren mich am Rande der Nichtigkeit.

Wie soll es in Zukunft weitergehen?
In den bestehenden Örtlichkeiten werden weiterhin monatlich Vernissagen stattfinden; des Weiteren wird auf Kooperationen mit diversen Banken Wert gelegt. Besonders freue ich mich auf die Zusammenarbeit mit Frau Laura Piuk vom Cafe Amaretto in der St. Ruprechter Straße. Weiterhin werden sozial gestaffelte Projekte verfolgt, welche ich die Allgemeinheit bitte, effektiv zu unterstützen.

Kunst ist zeitlos und soll auch seinen Wert in der heutigen Zeit finden.