Spatenstich

Startschuss für Neubau der Psychiatrie und Psychotherapie

Auf dem Klinikum Klagenfurt-Gelände wurden heute die Spaten symbolisch in die Erde gejagt. Eine moderne Psychiatrie und Psychotherapie entsteht in den nächsten drei Jahren.

KLAGENFURT. Die "Psychiatrie und Psychotherapie Klinikum Klagenfurt" wird neu gebaut, dazu erfolgte heute der Spatenstich. 42 Millionen Euro investiert die Kabeg in das Haus nach modernsten medizinischen und therapeutischen Anforderungen. 

Übersiedelung Ende 2021

Das derzeitige Gebäude müsste saniert werden, was erhebliche Kosten verursacht hätte. Der Neubau erscheint als sinnvollste Variante. Das neue Gebäude wird nördlich des alten errichtet, drei Jahre soll es dauern - eine Fertigstellung ist für den Sommer 2022 vorgesehen. Eine Übersiedelung sollte allerdings schon Ende 2021 möglich sein.
Das alte Gebäude wird dann abgerissen, die Fläche begrünt.

Aufstockung auch in Villach

148 Betten - in Zwei- statt derzeit Fünf- und Sechs-Bett-Zimmern - sollen entstehen. Die Architektur soll beim Gesundwerden helfen. Landeshauptmann Peter Kaiser sprach beim Spatenstich den engen Zusammenhang zwischen Architektur und Psyche an. Geplant sind getrennte Zugänge für die unterschiedlich zu behandelnden Patienten, helle Therapie- und Aufenthaltsräume, Rückzugsmöglichkeiten auf den Stationen und eine Begegnungszone mit Patientenkaffee.
Es entsteht aber auch zugleich die psychiatrische Vollversorgung am LKH Villach - durch eine Aufstockung auf 96 Betten. 
Für den Neubau planerisch verantwortlich ist Hinterwirth Architekten Ziviltechniker OG.

Neue Drogenstation

Kaiser: "Der Neubau eröffnet neue Methoden in der Behandlung, schafft Vollversorgung mit dem zusätzlichen Betten-Ausbau in Villach und schafft neuen Platz für die Drogentherapie, der wohl größten Geisel unserer Gesellschaft." Denn auch eine neue Drogenstation wird mit dem Neubau geschaffen.

Jeder Dritte wird betroffen sein

Gesundheitsreferentin LH-Stv. Beate Prettner erklärte beim Spatenstich die prognostizierte Entwicklung, wonach jeder Dritte von einer psychischen Erkrankung betroffen sein wird.