Der kalte Winter lässt Autos streiken

Jürgen Tomantschger während eines Einsatzes
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KLAGENFURT. Schon seit Wochen begleiten uns die eisigen Temperaturen und immer wieder gibt es deshalb auch Probleme mit den Autos. "Der Klassiker bei so kalten Temperaturen ist, dass die Batterie im Auto streikt", sagt der technische Leiter vom ÖAMTC, Oliver Weber.

Empfehlungen des ÖAMTCs

Der Diesel kann bei Temperaturen unter minus 10 Grad einfrieren und das wäre, laut Weber, auch ein auftretendes Problem. "Die Leitungen werden dabei verstopft und das Fahrzeug bekommt keinen Treibstoff, da der Diesel nicht mehr flüssig ist", informiert der Experte. Der ÖAMTC empfiehlt daher, Premium-Diesel zu tanken, um solchen Problemen vorzubeugen. "Bei diesem Dauerfrost, den wir zurzeit haben, garantiert der Premium-Diesel gegenüber dem Herkömmlichen, dass das Auto besser anspringt", erklärt Weber. Denn wenn der Diesel einmal eingefroren ist, sei es eine langwierige Angelegenheit, diesen wieder aufzutauen.

Auto nicht waschen

Zudem empfiehlt Weber, das Auto bei dem Frost nicht zu waschen. "Das zieht nämlich die Folgen mit sich, dass die Türschlösser und die Türen mit den Gummis zufrieren und deshalb nicht mehr aufgehen", erklärt der Experte. Wichtig sei es, die Kennzeichen und die Scheinwerfer zu reinigen. Man solle zudem darauf achten, dass die Scheibenreinigungsanlage frostsicher ist. "Es ist wichtig, dass genügend Frostschutzmittel in der Anlage ist, das heißt Konzentrat bis mindestens minus 25 Grad, weil der kalte Fahrtwind verstärkt darauf wirkt. Wenn das Mittel nur minus 10 Grad aufweist, dann frieren trotzdem die Düsen zu", informiert Weber. Wenn die Scheibenreinigunsanlage eingefroren ist, dann bräuchte die Behebung sehr lange und sei auch schwierig.

450 Einsätze am Tag

Der ÖAMTC hat insgesamt 50 Pannenautos, aufgeteilt auf acht Stützpunkte in ganz Kärnten. "Einerseits haben wir auf der Straße die Pannenfahrer und andererseits die Mitarbeiter an den Stützpunkten", sagt Weber. In Klagenfurt sind bis zu 15 Fahrer im Einsatz und am Stützpunkt auch 15 Mitarbeiter. Der ÖAMTC bekommt, so Weber, 80 Prozent der Fahrzeuge wieder flott – der Rest wird abgeschleppt. Jetzt, bei den eisigen Temperaturen, kommt es zu besonders vielen Einsätzen. "An Spitzentagen haben wir allein in Klagenfurt 450 Einsätze pro Tag, in ganz Kärnten 1.700 Einsätze", informiert Weber. An normalen Tagen sind es 200 bis 300 Einsätze in Klagenfurt und 500 bis 700 Einsätze kärntenweit.

Verschiedenste Einsätze

Jürgen Tomantschger ist Pannenfahrer und seit neun Monaten beim ÖAMTC. Allein er hat in dieser Zeit schon 1.000 Einsätze absolviert. "Geschichten, wie etwa, dass Kinder im Auto aus Versehen eingesperrt werden oder auch der Schlüssel selbst, passieren immer wieder", erklären Tomantschger und Weber.

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