Im Einsatz seit 125 Jahren
Die FF St. Ruprecht besteht seit 125 Jahren und sucht immer nach jungen Leuten für ihr Team.
KLAGENFURT (lmw). Die Freiwillige Feuerwehr St. Ruprecht feiert ihr 125-Jahr-Jubiläum und ist heute die zweitgrößte Freiwillige Feuerwehr nach der FF Viktring. "Zusammengeschlossen hat sich die Freiwillige Feuerwehr St. Ruprecht im Jahre 1892 und wurde dann nach und nach aufgebaut", sagt der Kommandant der FF St. Ruprecht, Dietmar Hirm.
40 aktive Mitglieder
Die FF St Ruprecht wurde mit den Jahren aufgerüstet und 1927 bekam diese ihr erstes Fahrzeug. "Heute haben wir ein Einsatzfahrzeug, ein Löschfahrzeug, ein Sonderfahrzeug, einen Schlauchanhänger und ein Boot", informiert Hirm. Die FF St. Ruprecht hat zurzeit 40 aktive Mitglieder, sieben Altmitgleider und zwei Reservemitglieder. "Die größte Herausforderung ist mittlerweile, Personal zu bekommen, vor allem junge Leute", sagt der Kommandant. In 125 Jahren habe es vorher nie derartige Probleme gegeben, aber seit zwei Jahren sei das verstärkt zu beobachten. Das Personalproblem sei spezifisch in St. Ruprecht zu sehen, so Hirm, denn durch den hohen Ausländeranteil des Viertels kennen die Menschen dort das System der Feuerwehr nicht. In der derzeitigen Mannschaft sind auch Frauen im Team vertreten – aber der Anteil könnte laut Hirm auch größer sein: "Ich würde mir mehr Frauen bei der FF St. Ruprecht wünschen." Bei der Jugendfeuerwehr sei es genau umgekehrt, denn dort gebe es einen großen Zuwachs an Mädchen im Team.
Mehr technische Einsätze
Die FF St. Ruprecht hat im Jahr zwischen 50 und 60 Einsätzen. "70 Prozent sind technische Einsätze und 30 Prozent Brandeinsätze", sagt Hirm. Das habe sich gewandelt, denn früher gab es mehr Brandeinsätze, weniger technische. Den Anstieg an technischen Einsätzen führt Hirm auf die Unwetterkapriolen zurück. Außerdem habe die FF St. Ruprecht ein breites Spektrum an Spezialisten aus allen beruflichen Bereichen. Diese werden für spezielle Einsätze benötigt – das sei ein großer Vorteil. Bei der Freiwilligen Feuerwehr werden auch Ausbildungen und Übungen angeboten. "Jeder Einsatz hat seine eigene Tragik. Dafür gibt es die Übungen, damit unsere Leute lernen, mit solchen Situationen umzugehen", sagt Hirm. "Die Ausbildungen umfassen ein breites Spektrum und das Schöne ist, dass sich jeder aussuchen kann, in welchem Bereich er arbeiten möchte."
Zur Sache:
Bei der Freiwilligen Feuerwehr gibt es ein großes Spektrum an Ausbildungsmöglichkeiten. 80 bis 90 Kurse verschiedenster Art werden angeboten.
Zurzeit laufen die Grundausbildungen in allen Bezirken mit rund 31 Personen.
Das Ausbildungsprogramm beinhaltet die Grundausbildung, Spezialisierungen für den technischen Bereich und die Führungsausbildung. Dazu kommen viele verschiedene Übungen, um die Mitglieder für Einsätze zu schulen.
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