Vor 100 Jahren
Der Wienerwald-Bote schrieb am 17. November 1923:
- Foto: Screenshot: anno.onb.ac.at
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Aus Nah und Fern.
Tulln. [Bürgermeisterwahl.] Bürgermeister Heinrich Niklas (großdeutsch) hat seine Bürgermeisterstelle niedergelegt. In der am 13. d. abgehaltenen Gemeinderatssitzung wurde Handelskammerrat Josef Weisel (christlichsozial) zum Bürgermeister gewählt.
Preßbaum. [Promenadewege und Radfahrer.] Das Radfahren auf den verschiedenen Promenadewegen in den Ortschaften muß als grober Unfug verpönt werden. Es werden nur diejenigen Personen das Fahrverbot übertreten, die skrupellos genug sind, eine Gefährdung der persönlichen Sicherheit der Person durch ihr unbedachtsames Befahren des Promenadeweges herbeiführen. Verschiedene bereits vorgekommene Unglücksfälle beweisen er zur Genüge, welcher Gefahr die Passanten sogar auf dem Trottoir — ihrer gesicherten Verkehrsinsel — ausgesetzt sind.
Das Radfahren ist ein Sport, welcher jedoch nicht ausarten darf — als wichtiges Verkehrsmittel kann das Fahrrad nicht angesehen werden, da wenn es die schlechten Strassenverhältnisse im Sommer und die Schneeverhältnisse im Winter nicht gestatten, das Radfahren überhaupt lahmgelegt ist.
Den Bevölkerungskreisen sollte das Recht eingeräumt werden, jeden am Promenadewege fahrenden Radfahrer anhalten zu dürfen, um ihn zur Anzeige bringen zu können damit er der gesetzlichen Bestrafung zugeführt werde.
Quelle: https://anno.onb.ac.at
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