Klimaschutz beginnt im naturverbundenen Kindergarten

Das Team der Stadt und die Architekten freuen sich über die Anerkennung des tollen neuen Kindergartens in Kritzendorf: Planungsstadtrat Leopold Spitzbart, Architekt Norbert Berger, Bildungsstadträtin Maria Theresia Eder, Vizebürgermeister Roland Honeder, Architekt Wolfhard Lenz
 | Foto: Stadtgemeinde Klosterneuburg/Stahl
  • Das Team der Stadt und die Architekten freuen sich über die Anerkennung des tollen neuen Kindergartens in Kritzendorf: Planungsstadtrat Leopold Spitzbart, Architekt Norbert Berger, Bildungsstadträtin Maria Theresia Eder, Vizebürgermeister Roland Honeder, Architekt Wolfhard Lenz
  • Foto: Stadtgemeinde Klosterneuburg/Stahl
  • hochgeladen von Angelika Grabler

KLOSTERNEUBURG (pa). Bei Klosterneuburgs neuem Kindergarten in Kritzendorf wurde auf Nachhaltigkeit und Energieeffizienz besonders viel Wert gelegt. Das seit 2018 in Betrieb befindliche Gebäude erfüllt viele Vorstellungen in Hinblick auf den Klimaschutz. Nun wurde der Stadt die Plakette „Ausgezeichnet gebaut in Niederösterreich“ für den Kindergarten Kritzendorf verliehen.

Energieeffizienz bei Gebäuden sehr wichtig

Rund die Hälfte des österreichischen Energieverbrauchs wird zur Erzeugung von Wärme benötigt. Dabei spielt das Heizen unserer Immobilien die wesentliche Rolle. Durch die weltweiten Ziele im Klimaschutz wird gerade der Immobiliensektor unter großen Druck kommen.
Derzeit hat Österreich eine Sanierungsquote von unter zwei Prozent. Unter solchen Voraussetzungen wird es kaum möglich sein 90 Prozent der CO2-Emissionen bis zum Jahr 2050 einzusparen, wozu sich die Staaten im Pariser Klimaziel verpflichtet haben.
Gerade Österreichs Gemeinden haben durch ihren Immobilienbestand eine hohe Last zu tragen. Energieeffiziente Sanierungen werden hier unausweichlich sein. Dies wird auch die Stadt Klosterneuburg in den kommenden Jahrzehnten treffen. Umso wichtiger ist es für die heimische Politik die strategisch richtigen Entscheidungen zu treffen.

Neubau = Chance für ein naturnahes Konzept

Mit dem Beschluss den Kindergarten in Kritzendorf neu zu bauen bot sich die Chance aktuelle Themen wie Ökologie und Naturverbundenheit in das Konzept zu integrieren. Dies passt eben gut zu Energie- und Klimaschutzpolitik der Stadtgemeinde Klosterneuburg. Zudem entspricht dies auch den Erwartungen einer aufgeschlossenen modernen Kleinkindpädagogik. Mit dem Architektenteam Berger & Lenz fanden sich auch die richtigen Planer für so ein Projekt.
Der neue Kindergarten bietet nun deutlich mehr Kindern Platz und wurde von 4 auf 7 Gruppen ausgebaut. Das aktive Team der dortigen Kleinkindpädagogen ist von den Möglichkeiten am Standort begeistert. So wurde gerade der Garten besonders naturnah umgesetzt.
Die Gartengestaltung erfolgte zusammen mit Experten von Natur im Garten und dem Biosphärenpark Wienerwald. Dazu weiß Stadtrat Leopold Spitzbart, selbst Fachmann: „Der bereits existente Klimawandel muss in der Gartengestaltung berücksichtigt werden. Wir brauchen wärmeliebende heimische Pflanzen, Lebensräume für Insekten aber vorallem auch entsprechende Beschattungen für unsere Kinder.“
Vizebürgermeister Mag. Roland Honeder konnte mit Unterstützung seines Amtsvorgängers Richard Raz das Unternehmen Fielmann für eine Partnerschaft gewinnen. Der deutsche Brillenhändler mit einer nachhaltigen Firmenpolitik stellte die Finanzmittel für die Pflanzen bei und unterstützt damit nicht nur eine tolle Klimaschutzmaßnahme sondern auch das Stadtbudget.

Der Kindergarten ist für die Zukunft gebaut

Die Hitzetage werden auch in Klosterneuburg im langfristigen Mittel deutlich zunehmen. So erwartet die ZAMG bis 2100 eine Steigerung von bis zu 20 zusätzlichen Tagen pro Jahr mit über 30 Grad Celsius. Man wird dies bei Gebäuden entsprechend berücksichtigen müssen.
Ein entsprechendes Mikroklima ist daher nicht nur im Garten sondern auch im Gebäude wichtig. Einfachste Sonnenschutzmaßnahmen verschaffen Linderung und können bei allen Gebäuden nachgerüstet werden. Beim neuen Kindergarten kommt zudem eine Raumlüftung im Einsatz. In Kombination mit Photovoltaik wird die Zukunft der Kühlung liegen!
Am Kindergarten wurde daher eine eigene PV-Anlage mit insgesamt 20 kWp errichtet. Für Vizebürgermeister Roland Honeder ein absolutes Muss bei Neubauten: „Unsere überprateiliche e5-Gruppe versucht alle Energiepotentiale im Verantwortungsbereich der Stadtgemeinde zu ermitteln und umzusetzen. Die Nutzung der Sonnenenergie beim Gebäudeneubau muss daher eigentlich außer Frage stehen!“ Mag. Honeder ist da in seiner Funktion als Teamleiter der e5-Gruppe auch dankbar, dass alle Teilnehmer, egal welcher Partei sie angehören, an einem Strang ziehen: „Es ist einfacher Dinge durchzusetzen, wenn alle in die selbe Richtung denken. Gemeinsam ist man doch stärker!“
Jedenfalls freut sich das Team der Stadtgemeinde über die Plakette „Ausgezeichnet gebaut“. Es entstand ein moderner Kindergarten, in dem die Kleinkinder viel mit dem Garten, den Jahreszeiten aber auch mit dem Klimathema in Berührung kommen. Für das heimische e3-Team eine gelungene Idee um schon früh mit dem Bewusstsein zum existenten Klimawandel zu beginnen.

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