Goldstück der Wachau
Die Wachaubahn rollt wieder. Ein Lokalaugenschein im Führerstand – ein Bubentraum wird wahr.
Blühende Bäume, zartes Grün und ein goldener Zug. Sie ist fixer Teil des Weltkulturerbes Wachau und seit Samstag tuckert sie wieder entlang der Donau von Krems nach Emmersdorf – die Wachaubahn. Man muss nicht ferrosexuell sein, kein Pufferküsser, nicht einmal Romantiker. Doch kurz nachdem der neu restaurierte Zug den Bahnhof Krems verlässt, pumpt der Körper Glückshormone in die Blutbahn. Wissen die Menschen die hier leben eigentlich, welch Privileg ihnen zuteil wird? Können die Eisenbahner diese Fülle an Schönheit noch genießen? Hier Lokführer sein – für große Männer mit den Träumen kleiner Buben der schönste Job der Welt.
Für die Bezirksblätter machte die NÖVOG eine riesen Ausnahme. Ab Dürnstein durften wir auf der Lok ein Stück auf einer der weltweit schönsten Bahnstrecken mitfahren. Vorbei an Ruinen, Weinbergen, mitten durch mittelalterliche Städtchen. „Das Land hat über den Winter Millionen in Strecke und die restaurierten Loks und Waggons gesteckt“, ist Brigitta Pongratz, Sprecherin der NÖVOG, stolz. Derzeit fährt die Wachaubahn an Wochenenden und Feiertagen dreimal täglich tour/retour. In den Sommerferien jeden Tag. Ab Juni wird der Betrieb mit historischen Schienenbussen aus den 1960er-Jahren aufgenommen. Und wer Glück hat, kann ab Sommer auch einen Platz im Bordrestaurant des Nostalgie-Luxuszuges „Majestic Imperator“ ergattern. In Emmersdorf klettern wir berauscht von soviel Schönheit von der Lok. Ein guter Rat: Leute, fahrt mit diesem Zug!
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