Schockraum Training
Im Uniklinikum Krems ist man für den Notfall bereit
Im Schockraum werden traumatologische Patienten in lebensbedrohlichen Situationen behandelt. Darunter fallen zum Beispiel Patienten, welche einen Autounfall hatten, eine schwere Bauch- oder Beckenverletzung erlitten, oder nach Forst- und Arbeitsunfälle akut versorgt werden müssen.
KREMS. „Für solche Notfälle müssen ÄrztInnen und Pflegepersonen ein perfekt eingespieltes, interdisziplinäres Team bilden, um die PatientInnen optimal behandeln zu können. Gerade in diesem Bereich sind Fortbildungen für MitarbeiterInnen in den Kliniken unerlässlich“ betont der für Kliniken zuständige Landesrat Ludwig Schleritzko.
Teams trainieren
Daher schlossen sich die klinische Abteilung für Anästhesie und Intensivmedizin, die klinische Abteilung für Orthopädie und Traumatologie und das Institut für Radiologie zusammen, um die MitarbeiterInnen im Zuge eines Schockraum-Trainings auf die unterschiedlichsten Szenarien vorbereiten zu können.
Ernstfall üben
Im Zuge eines Nachmittags arbeiteten die Teilnehmer die theoretischen Grundlagen auf, um in weiterer Folge in Kleingruppen von 6-8 Personen den Ernstfall zu üben. Hierfür wurden die MitarbeiterInnen der drei Abteilungen während der Übung mit einem Patientensimulator gefilmt, um im Nachhinein das Verhalten und die Reaktionen der einzelnen TeilnehmerInnen analysieren zu können.
Jede Minute zählt
„Es gibt kein Handbuch und keine Vorgabe wie man Schockraum-Patienten richtig behandelt, denn jeder Schockraum-Fall bringt andere Verletzungen, andere Voraussetzungen und andere Herausforderungen mit sich. Wichtig ist daher, dass sich die Mitarbeiter schnell in solche Ausnahmesituationen einfinden können, denn hier zählt tatsächlich jede Minute“ erklärt Primar Herbert Koinig, Leiter der klinischen Abteilung für Anästhesie und Intensivmedizin.
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