Natur im Garten
Neue Saison startet im Gemüsegarten
Der Wunsch nach Selbstangebautem und die Begeisterung für das Thema Gärtnern liegen absolut im Trend. Spielen auch Sie mit dem Gedanken einen Teil Ihres Gartens in eine lebendige Speisekammer umzuwandeln?
KREMS. Dann starten Sie heuer einfach mit einem kleinen Gemüsegarten und ein paar Kräutertöpfen – denn nichts schmeckt so gut wie die eigene Ernte! Ein paar Überlegungen für die Anlage des Gemüsegartens lohnen vorab, damit das Gemüse gut wächst und die Freude am ökologischen Gärtnern reichlich Früchte trägt. Beginnen Sie als Gartenneuling zunächst klein, auf 4 m2 lässt sich schon viel verwirklichen, ohne zu überfordern. Mit wachsender Gartenlust können Gemüsebeet und Artenzahl laufend erweitert werden.
Auf Mischkultur setzen
„Setzen Sie beim Gemüseanbau auf Mischkultur. Werden die Gemüsearten gemischt angebaut, finden Schädlinge ihr Lieblingsgemüse nicht so leicht. Pflücksalat und Radieschen, Bohnen mit Bohnenkraut und Ringelblumen, Paradeiser mit Basilikum und Tagetes - diese Kombinationen wachsen auch im Topf auf dem Balkon, schmecken gut und sehen dekorativ aus“, so Katja Batakovic, fachliche Leiterin der Bewegung „Natur im Garten“.
Gemüsegarten starten
Lage: Ideal ist ein flacher, südseitig (sonnig) ausgerichteter Platz, nahe beim Haus, einer Wasserstelle und dem Kompostplatz.
Boden
Er sollte locker und humos sein. Staunasse, verdichtete Böden, wie sie etwa nach dem Hausbau häufig vorzufinden sind, müssen tief gelockert, durchlüftet und mit Kompost belebt werden. Auch spezielle Gründüngungsmischungen sind hierbei für die Bodenvorbereitung ein Jahr vor Anlage des Gemüsebeets hilfreich.
Beete
Die Beetbreite beträgt maximal 1,20 m. So kann die Mitte der Fläche leicht vom Weg aus bearbeitet werden, ohne in das Beet steigen zu müssen. Planen Sie nach Möglichkeit bereits Flächen zur Erweiterung des Gemüsegartens mit ein.
Weggestaltung
Gehwege sollten 30-40 cm breit sein. 50 cm Breite sind sinnvoll, wenn die Wege auch mit der Scheibtruhe leicht zu befahren sein sollen. Wegebeläge aus Sand, Kies, Steinplatten, Holzhäcksel, bzw. Holzbretter- und Rasenwege sind umweltfreundlich.
Umgrenzung
Holz- oder Metallzäune, Blumenrabatten, kleine Hecken, Natursteinmauern, Beerensträucher oder Weidenflechtzäune sorgen für ein windgeschütztes Klima und locken Nützlinge zur Bestäubung an.
Tipp
Zeichnen Sie Ihre Gartenbeete auf und kopieren Sie den leeren Gartenplan öfters. Es ist wichtig, dass Sie jedes Jahr überlegen, welche Pflanzenart wo angebaut werden soll bzw. wo diese im Vorjahr stand. So lassen sich die Beete leichter nach Stark-, Mittel- und Schwachzehrern entsprechend ihres Nährstoffbedarfs gruppieren. Einfache Pflanzvorschläge sowie Informationen rund um Mischkultur und Fruchtfolge finden Sie in der Broschüre „Pflanzen, Ernten und Genießen“ von „Natur im Garten“: www.naturimgarten.at/broschueren
Webinar: Gartentipp des Tage“
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Montag, 27.03.2023, 18:00 Uhr: Gesunder Boden - gesunde Pflanzen: Bodenleben fördern
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