Rauchverbot: Manche kreischen schon, wenn ihnen eine Idee von blauem Dunst in die Nase steigt
Weil man um unsere Gesundheit besorgt ist (oder wohl eher um das Budget der Krankenkassen) möchte man das Rauchen in Wirtshäusern und jetzt sogar in Festzelten völlig verbieten. Ich weiß nicht, wie es Ihnen geht, aber ich fühle mich ein bisserl entmündigt. Wenn ich jemandem etwas verbieten muss, weil er selbst nicht fähig ist, sein Hirnkastl einzuschalten und zu erkennen, was gut für ihn ist und was nicht, dann könnte das als Entmündigung durchgehen.
Darum kam dieser Prozess, in unserem Land das Rauchverbot einzuführen, ja schleichend, denke ich. Verbiete ich etwas von heute auf morgen total, dann kommt dies despotisch rüber. Setze ich es schrittweise durch, dann fällt es einfach nicht so auf und die Menschen nehmen es seufzend zur Kenntnis. Fakt ist: Die Gesellschaft ist im Wandel, was den Konsum von Suchtmitteln oder Genussmitteln anbelangt.
Ließ sich unsere Großeltern-Generation beim Fotografen noch mit unangeheizter Zigarette für die Nachwelt ablichten um Wohlstand zu suggerieren, glauben heute manche schon, sie müssten sterben, wenn ihnen eine Idee von blauen Dunst in die Nase steigt.
Aber die gleichen gehen ohne Bedenken stark befahrene Straßen entlang und heißen die Abgase in ihren Lungen willkommen.
Ich persönlich finde es ja deppert und vor allem schädlich, wegen drei Kilometern das Auto zu bemühen. So viel ich weiß, ist aber noch kein Gesetz in Arbeit, das regelt, wann wir das Auto benutzen dürfen und für welche Art von Wegen doch nicht. Wahrscheinlich, weil jeder gefahrene Kilometer der Industrie etwas einbringt.
Ansonsten hätte man uns auch schon in puncto Mobilität entmündigt.
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