Kommentar
Schwimmen für eine saubere Donau
Das Schwimmen in der Donau bereitet mir großes Vergnügen und ich möchte weiterhin mit Freude ins erfrischend kühle Wasser des Flusses in der Wachau steigen. Obwohl es Umweltauflagen für Badegewässer gibt, die sich laut dem Europäischen Jahresbericht der vergangenen Jahre positiv auf die Messwerte ausgewirkt haben, fehlen in einigen Donau-Staaten funktionierende Pfandsysteme und wirksame Müllvermeidungsstrategien, die zu Plastikmüll im Flussbett und im Uferbereich führen. Besonders bedrohlich sind die Auswirkungen des Mikroplastiks.
Der Chemie-Professor Andreas Fath aus Ulm setzt deshalb ein Zeichen: Er schwimmt täglich acht Stunden, ganze acht Wochen lang vom Donau-Ursprung bis zur Mündung. Auf seiner Reise werden immer wieder Wasserproben für Messungen entnommen. Am 4. Mai wird er Krems erreichen und in der Stadt einen Vortrag halten. Die Lage muss drastisch sein, wenn ein Wissenschaftler sich dieser Herausforderung stellt, die hoffentlich ein Umdenken in allen Staaten zur Folge haben wird.
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