Hilfsaktion
Senftenberger helfen Flüchtlingen engagiert
41 ukrainische Mütter und ihre Kinder finden in Senftenberg Wohnraum, Essen und ärztliche Versorgung.
SENFTENBERG. Altbürgermeister Karl Steger als Flüchtlingskoordinator, Professor Martin Nuhr, Ehrenkommandant Manfred Zeininger und der ehemalige Gemeinderat Franz Hahn waren sich sofort einig: Sie unterstützen das Anliegen von Jana Freisleben, selbst Ukrainerin, die seit vielen Jahren in Senftenberg lebt. Seit Kriegsbeginn ist sie unermüdlich im Einsatz in ihrer Heimat und holt Ukrainer nach Österreich.
Suche nach Wohnraum
"Nachdem Jana Freisleben bei mir angerufen und um meine Hilfe gebeten hat, bemühe ich mich um Lösungen", sagt Karl Steger, dessen jahrelanges soziales Engagement über die Gemeindegrenzen hinaus bekannt ist. "Schnell konnte ich Professor Martin Nuhr als Verbündeten gewinnen sowie zwei Mitstreiter aus Imbach. Wir bemühen uns seitdem gemeinsam um geeigneten Wohnraum und die Grundversorgung für die Flüchtlinge, die bei uns ankommen", schildert er die unermüdliche #%Arbeit.
Senftenberger helfen
Er dankt im Besonderen Professor Martin Nuhr für die fünfzehn bis zwanzig Betten, die er selbst sofort zur Verfügung gestellt hat. "Noch am selben Abend waren die Räumlichkeiten frisch gereinigt und die Betten neu überzogen", schildert Steger begeistert und ergänzt: "Drei Wohnungen stellte dankenswerterweise Unternehmer Michael Sachseneder bereit. Und schließlich ließ Raika-Direktor Herbert Buchinger die geschlossene Raika-Filiale sanieren, neu ausmalen und Wohnraum für die Flüchtlinge einrichten. In dem ehemaligen Kassaraum entstand eine Kinderbetreuung für die ukrainischen Kinder. In der kommenden Woche wird eine in Krems lebende ukrainische Kinderpsychologin sowie eine Kinderbetreuerin hier anfangen", so Steger und ergänzt: "Außerdem kam ein Polizeibus mit zwei Beamten, die die Senftenberger Ukrainer registrierten. Nun können sie hier auch #%arbeiten."
Mit der Ukraine geskypt
Franz Hahn erzählt, dass er kürzlich mit einem der Väter in Kiew geskypt hat: "Es war unglaublich berührend. Der ukrainische Familienvater drückte uns seinen Dank für die rasche und besondere Hilfe für seine Familie aus. Er selbst befindet sich die meiste Zeit im verdunkelten Keller, zum Schutz vor dem häufigen Bombenalarm in der Stadt."
Mehr Infos
41 ukrainische Familien, das heißt 19 Erwachsene und 22 Kinder finden nach der Flucht aus der Ukraine Unterkunft in Senftenberg. Großes Engagement zeigten Flüchtlingskoordinator Karl Steger und seine Helfer in Eigenregie.
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