Schulprojekt in der Wachau
Weltkulturerbe trifft immaterielles Kulturerbe

Interessierte Schüler errichten unter Anleitung eine Trockensteinmauer.Troc | Foto: Rainer Vogler
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  • Interessierte Schüler errichten unter Anleitung eine Trockensteinmauer.Troc
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Neun Klassen der UNESCO-Schulen aus Krems und Melk sowie eine AHS aus Wien lernen im Mai und Juni beim „Roten Tor“ in Spitz die Grundbegriffe des Trockensteinmauerns.

WACHAU.Die Exkursion, organisiert vom Verein Welterbegemeinden Wachau, passt perfekt für die letzten Schulwochen. Lehrkräfte wie Schüler*innen freuen sich über die Abwechslung, die erdverbundene Handarbeit mit historischem Kulturgut und landschaftlicher Schönheit verbindet.

Trockensteinmauer errichten

Die Schüler wandern in Spitz zu den Weingärten beim historischen „Roten Tor“. Ein wunderbarer Ausblick begrüßt gemeinsam mit den Profis der Trockensteinmaurerschule. Drei Stunden üben die Jugendlichen unter gekonnter Anleitung die Handgriffe des kunstvollen Zusammenfügens der Steine.
Der Verein Landimpulse betreibt die Trockensteinmaurerschule und bietet seit rund 20 Jahren Kurse dazu in Österreich an. Ähnlich wie die Kurse der Imkerschule von Landimpulse soll das Erlebnisangebot für Schulen seitens der Trockensteinmaurerschule in den nächsten Jahren in Österreich ausgeweitet werden.

Älteste Bauweise

„Trockensteinmauern ist die älteste und nachhaltigste Bauweise des Menschen und als solche in Österreich immaterielles Kulturerbe der UNESCO. Die Wachau mit ihrer besonderen terrassierten Kulturlandschaft ist seit 2000 UNESCO-Weltkulturerbe. Mit dem Schulprojekt möchten wir Kinder und Jugendliche mit dem Handwerk vertraut machen“, beschreibt Rainer Vogler von Landimpulse seine Ziele. „Wo immer es sinnvoll und möglich ist, soll beim Bauen zu regionalem Naturstein gegriffen werden. Der Energieverbrauch ist gering, die Spalten der Mauern sind der vielfältigste Lebensraum für über 100 Tier- und 500 Pflanzenarten. Stein ist zu 100 % natürlich und recycelbar. Je früher Kinder diese Zusammenhänge lernen und das Steine legen mit eigenen Händen begreifen, desto nachhaltiger wird sich in den nächsten Jahren das Bauen entwickeln.“

Kulturgütern begegnen

Gleichzeitig entdecken die Schüler die Schätze der Wachau. „Nach dem Trockensteinmauern radeln die Klassen weiter durch die Wachau. Mittelalterliche Kirchen, römische Relikte, die Geschichte des Weinanbaus, die Vielfalt der Trockenrasen und des Auwalds gilt es zu entdecken“, bewirbt Welterbe-Managerin Ingeborg Hödl das abwechslungsreiche Programm für die Schulklassen.
Die Welterbegemeinden Wachau unterstützen das Projekt. Dass das Jausenpaket nur regionale Köstlichkeiten, darunter Wachauer Laberl, Traubensaft und Marillenmarmelade, beinhaltet, versteht sich von selbst.

Schulworkshops buchen

Das Angebot für Schulworkshops Trockensteinmauern wird 2023 ausgeweitet und kann auch in anderen Regionen nach Maßgabe vorhandener Ressourcen stattfinden.
Info: rainer.vogler@wbs-krems.at, 0676 59 57 626

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