Langenloiser Weintaufe
Zum Wohl, Carolus Botanicus!
VON MANFRED KELLNER
SCHILTERN - Am 11. November fand die Langenloiser Weintaufe im Gartendorf Schiltern statt, das zu der Wein- und Gartenstadt gehört. Der Pfarrstadl hatte sich in einen festlichen Taufsaal verwandelt und damit seine Wandlungsfähigkeit eindrucksvoll unter Beweis gestellt. Die Gäste wurden mit einer Auswahl von Langenloiser Sekten begrüßt und so gleich in die angemessene beschwingte Stimmung versetzt.
Gäste aus Gesellschaft, Politik und Wirtschaft
Nach dem Auftakt-Stück des Quintetts „Die Ausgwanderten“ (die alle in anderen Bundesländern leben als sie geboren sind) begrüßte der Langenloiser Weinbauvereins-Obmann Robert Herbst viele prominente Gäste, die zu dieser Veranstaltung gekommen waren – etwa Stadtpfarrer Jacek Zelek, Landtagsabgeordneter Josef Edlinger, Bürgermeister Harald Leopold, Ehrenbürgermeister Hubert Meisl, Ehrenbürger Ernest Ettenauer, Horst Steiner aus Kufstein, Militärmusik-Kapellmeister Oberst Adi Obendrauf und General Rudi Striedinger, Weinprofessor Bernulf Bruckner, Rudolf Rabl, Vorsitzender des Vereins Weinstraße Kamptal, Ursin-Haus-Geschäftsführer Wolfgang Schwarz, ORF-Moderatorin Eva Pölzl, Erlebnisgärtner Reinhard Kittenberger und viele mehr sowie natürlich – ohne sie wäre die Taufe nicht möglich gewesen – Tauf-Winzer Harald Groll aus Schiltern und Taufpate TV- und Biogärtner Karl Ploberger.
Ein besonderer Name
In kurzen Gesprächsrunden gingen der Schilterner Weinbauvereins-Obmann Thomas Herndler und Wolfgang Schwarz, Josef Edlinger und Bürgermeister Harald Leopold sowie Harald Groll und Karl Ploberger auf Themen den Wein und den Weinbau, das Garteln und das gesellschaftliche Umfeld ein. Edlinger überbrachte nicht nur die Grüße der Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner, sonders überraschte die Gäste auch mit einem Ringelnatz-Zitat zur Weintaufe: „Die besten Vergrößerungsgläser für die Freuden dieser Welt sind jene, aus denen man trinkt.“ In seinen Weinsegnung ging Stadtpfarrer Jacek Zelek auf die Themen Gemeinschaft und Gemeinsamkeit ein. Er zitierte den Benediktiner-Mönch Anselm Grün, der unterstrich: „Kein Mensch lebt für sich allein!“ Menschen benötigten gemeinsame Werte wie Gerechtigkeit, Solidarität, Toleranz, Mitgefühl und Respekt sowie die Verbundenheit mit anderen Menschen. Der Fernsehgärtner Karl Ploberger gab dann den Taufnamen des Weins bekannt: „Carolus Botanicus“ – eine lateinische Anspielung auf seinen Vornamen und seine Profession.
Im Anschluss an die Taufe gab es ein großartiges Taufmahl aus der Heurigenküche, erste Kostproben des neuen Jahrgangs aus Schiltern, Raritäten an der Weinbar sowie viele Gespräche an den Tischen, in denen es auch, aber nicht nur um Wein ging.
Veranstaltet wurde diese Weintaufe von den Weinbauvereinen Langenlois und Schiltern sowie vom Ursin-Haus Langenlois.
Zitat
„Die besten Vergrößerungsgläser für die Freuden dieser Welt sind jene, aus denen man trinkt.“
Landtagsabgeordneter Josef Edlinger
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