Auch Hundedame Resi muss zum Onkel Doktor
Wohin, wenn Hund, Katze, Hase & Co. krank sind? In Langenlois bietet Veterinär Dr. Georg Kastner professionelle Hilfe für unsere kranken Lieblinge. Seine spätere Profession wurde dem Tierarzt bereits in die Kinderwiege gelegt.
„Ab dem Zeitpunkt, wo ich auf den Behandlungstisch gesehen habe, und das war recht früh, habe ich meinem Vater beim Behandeln kranker Tiere geholfen. Das Studium an der Vetmeduni Wien war die logische Konsequenz, um später praktizieren zu dürfen“, erzählt Kastner. Auch wenn die kleine ‚Tierklinik‘ überwiegend eine One-Man-Show ist, greift der Veterinär recht gerne auf Familienmitglieder als OP-und Versorgungs-Gehilfen zurück: „Entweder meine Frau oder die Mutter assistieren, oft operiere ich gemeinsam mit meinem Vater, auch weil vier Augen mehr sehen als zwei.“
Die Behandlung der älteren Hundedame Resi während meiner Anwesenheit ist eine Abwechslung der ruhigeren Art - sie holt sich ihre Infusion ab, die aufgrund einer schwachen Niere notwendig geworden ist. „Bei den Hunden kommt dieses Leiden mit dem Alter leider oft vor, ebenso wie Herz- und Kreislaufprobleme. Dabei spielt die falsche Ernährung durchaus eine Rolle“, so Kastner. Jeden Tag eine Mahlzeit wäre genug, dazu ein Fasttag pro Woche, so der Ratschlag. Auch bei Katzen stellen Nierenprobleme eine Begleiterscheinung des Alters dar - wenn Tiere zu wenig trinken, macht es Sinn, ihnen ‚Appetitanreger‘ wie z.B. ein wenig Milch ins Wasser beizumengen. Ganz große Tiere wie Pferde oder Rinder zählen - aufgrund des Prinzips der Nächstversorgung - nicht zur Kastners Patienten. Manchmal gibt es auch Hausbesuche bei Hund, Katze, Hase & Co., was der Veterinär nicht immer als beste Lösung sieht: „Vor allem Hunde und Katzen genießen zuhause eine Art Heimvorteil, wo sie einen Abwehrmechanismus entwickeln und schwieriger zu behandeln sind. In der Praxis sind sie eingeschüchtert und manchmal ängstlich, das erleichtert die Untersuchungen enorm.“
Husten und Schnupfen stehen auch bei unseren Haustieren ganz oben bei den Krankheitssymptomen, ähnlich wie bei den Menschen. Tierärzte haben allerdings gegenüber Allgemeinmedizinern den Nachteil, dass ihnen die Patienten nicht sagen können, wo’s weh tut. Gut, daher, dass es einfühlsame Tierärzte gibt, an die zwar Behandlungskosten direkt zu berappen sind (keine Krankenkassen-Zuschüsse), die aber auf der anderen Seite für das Wohl unseren kleinen Lieblinge fast rund um die Uhr sorgen. Hundedame Resi bedankte sich bei Dr. Kastner für die liebevolle Bahandlung übrigens mit einem kleinen Lackerl auf dem Ordinationsboden.
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