Academia Vocalis
Ein Konzert der Superlative im Kulturquartier Kufstein
Academia Vocalis präsentierte ein Konzert der "Professionals" im Kufsteiner Kulturquartier, das Abschlusskonzert eines einwöchigen Meisterkurses.
KUFSTEIN. Vor Kurzem zeigte Academia Vocalis im Kulturquartier Kufstein ein Konzert der "Professionals". Ein gut zusammengesetztes Programm durch den Leiter des Meisterkurses Karlheinz Hanser, Dekan der Hochschule für Darstellende Kunst und Gesang in Wien. Bei diesem Meisterkurs der Profis muss man an internationale Standards ansetzen. Eine Änderung im Konzept ließ die Teilnehmerinnen und Teilnehmer zusätzlich einen Nutzen daraus ziehen – so hatten alle Teilnehmenden des Meisterkurses die Möglichkeit drei Tage mit dem international gefragten Leiter des Opernstudios der Bayrischen Staatsoper, Tobias Truniger an den Opernpartien zu arbeiten.
Musikalisch begleitet mit Flügel
Der einwöchige Meisterkurs war ein guter Überblick für die Talente der Künstlerinnen und Künstler, die am Sprung zur Weltkarriere sind oder auch schon mittendrin sind. Das Programm ließ erkennen was für großartige junge Talente diesen Meisterkurs belegen. Hier wurde auf höchstem Niveau gesungen und musiziert. Musikalisch begleitet wurde dabei am Flügel von Jonathan Ware und Andrea Marie Baiocchi.
Vielzahl an Ausnahmetalenten
Der österreichische Bariton Liviu Holender (Preisträger der Academia 2019, Ensemblemitglied Oper Frankfurt & Debut 2021 an der Mailänder Scala und der Oper in Florenz!) bestach im ersten Teil mit den Terzetten aus W.A. Mozarts „Cosi fan tutte“ mit Martin Mitterrutzner, Tenor und Michael Nagl, Bassbariton und im zweiten Teil mit der Arie des Frank „Questo amor, vergogna mia“ aus der Oper Edgar von Giacomo Puccini und die „Lieder eines fahrenden Gesellen“ von Gustav Mahler mit seiner schönen und feinsinnigen Interpretation und seiner großen, technisch ausgereiften Stimme.
Ebenfalls ein Österreicher, Thomas Essl, Bariton und Preisträger der Academia 2018 sang die Arie des Ezio aus der Oper Attila von G. Verdi. Hier konnte man einmal mehr seine große Stimme in allen Farbnuancen hören. Kein Wunder also, dass er nunmehr von der Oper in Graz an die Oper Chemnitz als ständiges Ensemblemitglied wechselte.
Der Wiener Bassbariton Michael Nagl, bereits international gefragt und erfolgreich (Debut 2022 Salzburger Festspiele, Theater an der Wien, Bregenzer Festspiele, Pariser Opéra National, Dresdner Semperoper, Wiener Musikverein und ständiges Ensemblemitglied an der Stuttgarter Staatsoper), sang im ersten Teil die Terzette aus „Cosi fan tutte“ (W. A. Mozart) und widmete sich später Gustav’s Mahlers Rückert Lieder, die er großartig und gefühlvoll interpretierte und seinen Bassbariton von der schönsten Seite zeigte. Die Zuschauer nahm er mit auf eine „Seelenreise“, die es ihm mit Bravo-Rufen dankten. Der Bariton Rory Green sang in gefühlvoller Weise mit Interpretation Franz Schuberts Schwanengesang „Der Doppelgänger“.
Standing Ovations zum Abschluss
Die junge Sopranistin Michelle Marie Nlcklis, die aus George´s Bizet die Arie "Adieux de l’hotesse arabe“ interpretierte, war unter anderem in der Mozartoper "Figaro Reloaded" im Rahmen der Academia 2023 zu hören. Den Schlusspunkt setzte der stimmgewaltige Alexander Grassauer (Preisträger der Academia 2022, Preisträger ZukunftsStimmen von Elina Garanca 2019 und ständiges Ensemblemitglied im Gärtnerplatztheater München) mit dem Te Deum des Scarpia „Tre sbirri, una carrozza“ aus Gicacomo Puccinis Oper Tosca. Die Zuschauer belohnten ihn mit Standing ovations.
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