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Kufstein und Langenlois verbindet mehr als nur Wein – mit Video

Leopold Groiß (Vbgm. von Langenlois), Michael Gruber (Winzer), Artur Lang mit Gattin Adriana und Bgm. Martin Krumschnabel präsentieren stolz den Kufwein 2020. | Foto: Christoph Klausner
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  • Leopold Groiß (Vbgm. von Langenlois), Michael Gruber (Winzer), Artur Lang mit Gattin Adriana und Bgm. Martin Krumschnabel präsentieren stolz den Kufwein 2020.
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Der Kufwein 2020 wurde auf der Festung präsentiert. Weinpate Artur Lang taufte den Wein auf "Koasatröpferl". An den Ursprung der Verbundenheit der beiden Städte wurde ebenso erinnert.

KUFSTEIN. Die Stadtgemeinde Kufstein lud am Freitag, den 16. Juli in den Kaiserturm der Festung ein, um zusammen mit Vertretern der Partnerstadt Langenlois den Kufwein des Jahrgangs 2020 und dessen Name zu präsentieren. Normalerweise findet die Weintaufe inklusive Namensgebung bereits im Herbst in Langenlois statt, allerdings musste man coronabedingt neue Wege beschreiten. Das heißt konkret, dass der Name "Koasatröpferl" bis zum Freitag geheim blieb und erst bei der gemeinsamen Feier bekannt gegeben wurde. Allerdings ging es bei dieser Feierlichkeit nicht nur um den Wein an sich, sondern um mehr: Diese Veranstaltung erinnerte nämlich daran, wie die beiden Städte zusammengefunden haben.

Katastrophe war der Beginn einer Freundschaft

Im Jahr 2002 ereignete sich ein verheerendes Hochwasser in weiten Teilen Österreichs. Auch Niederösterreich war sehr stark betroffen. Die Stadt Kufstein griff damals zum Hörer und erreichte schließlich Gemeindevertreter der Stadt Langenlois. So dauerte es nicht lange bis ein Katastrophenhilfskomitee aus Kufstein in Langenlois eintraf. Dies war der Grundstein für die seit 19 Jahren bestehende Freundschaft zwischen Kufstein und Langenlois, die 2012 in eine offizielle Städtepartnerschaft mündete.

Artur Lang: "Mann der ersten Stunde"

Dabei bei diesem Hilfstrupp war auch Alt-Gemeinderat Artur Lang, damals Baureferent der Stadt Kufstein, der zusammen mit anderen tatkräftig mitanpackte und den Langenloisern in dieser schweren Situation zur Seite stand. Leopold Groiß, Vizebürgermeister von Langenlois, erinnert sich: "Artur Lang, der heute auch eine wichtige Rolle spielen wird, war damals ein Mann der ersten Stunde." Dankbar deutete der Vizebürgermeister damit auch die Weinpatenschaft und Namensgebung an, die Artur Lang übernommen hat.
Artur Lang kann sich an die Ereignisse von damals noch bestens erinnern. In Gedichtform rief er die Geschehnisse und Abläufe von damals in Erinnerung. Gegen Ende seines mitreißendes Vortrages steigerte sich die Spannung noch einmal, als er sagte:

"Aber wie soll er heißen? Was fällt mir ein? I brauch an Namen für den Wein. Ich denke hin, und denke her. Mein Kopf wirkt ausgebrannt und leer. Tausend Namen schwirren durch mein Gehirn. Schweiß steht mir schon auf der Stirn. Um mich wird's still und immer leiser. Ich schau hilfesuchend zum Wilden Kaiser. Und plötzlich funkt's in meinem Köpferl. I hob's, es is das Koasatröpferl!"

Somit wurde das Geheimnis um den Namen des Kufsteiner Weins 2020 enthüllt.

"Schöner Veltliner"

Michael Gruber, Winzer und verantwortlich für den Kufwein 2020 ist sehr zufrieden mit dem Endprodukt. Dieser erinnere ihn geschmacklich sehr gelbe reife Äpfel und ein bisschen an Akazienblüten. Zudem sei er schon sehr füllig, aber trotzdem noch nicht extrem alkoholisch. Er sei eben einfach so ein richtig typischer, schöner Veltliner aus dem Kamptal." Der Kufwein kann im Festungsshop bzw. bei der Brennerei Kronthaler erworben werden. (klau)

Aktuelle Nachrichten aus dem Bezirk Kufstein gibt‘s hier.

Ein Fest im Zeichen der Freundschaft
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