In Mariastein
Mehr als 400 Kameraden bei der 101. Soldaten- und Gelöbniswallfahrt

Rund 40 Abordnungen aus ganz Tirol, Südtirol, Salzburg, Oberösterreich und Bayern mit über 400 Kameraden nahmen heuer an der Wallfahrt teil. | Foto: Haun
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  • Rund 40 Abordnungen aus ganz Tirol, Südtirol, Salzburg, Oberösterreich und Bayern mit über 400 Kameraden nahmen heuer an der Wallfahrt teil.
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Rund 40 Abordnungen aus ganz Tirol, Südtirol, Salzburg, Oberösterreich & Bayern nahmen an der Wallfahrt teil.

MARIASTEIN (flo/be). Was im Jahre 1914 von den Soldaten Hans Gruber aus Kufstein und Andreas Adamer aus Langkampfen gelobt und dann 1918 gemeinsam mit fünf weiteren Kameraden eingelöst wurde, entwickelte sich zur heute weitum bekannten Soldaten- und Gelöbniswallfahrt des Kameradschaftsbundes, die am Sonntagvormittag bereits zum 101. Mal im Pilgerhof der Mariasteiner Wallfahrtskirche "Maria Geburt" stattfand.

Seit vielen Jahren bereits ist der Ehrenpräsident des Tiroler Kameradschaftsbunds Bezirksobmann Hermann Hotter in Zuammenarbeit mit der Kameradschaft Mariastein-Angath-Angerberg für die Ausrichtung der jährlichen Gelöbniswallfahrt verantwortlich.
Unter der Führung der Musikkapelle Angerberg/Mariastein marschierten rund 40 Abordnungen aus ganz Tirol, Südtirol, Salzburg, Oberösterreich und Bayern mit über 400 Kameraden gegen 09:30 Uhr vom Mariasteinerhof zum Pilgerhof der nahe gelegenen Wallfahrtskirche, wo sich sogleich ein beeindruckendes Fahnenmeer bildete. Dort zelebrierte Wallfahrtspfarrer Matthias Oberascher gemeinsam mit Militärpfarrer Hans Peter Schiestl die Messe. Für die passende Umrahmung sorgte die Musikkapelle Angerberg/Mariastein und die Ehrenkompanie Veteranenverein Brandenberg feuerte einige exakte Ehrensalven ab.

Verdienstkreuz und Ehrenzeichen

Natürlich wurde der Festakt auch dazu genutzt um verdiente Kameraden zu ehren. So erhielten Hubert Maximilian Schirl (K.K Infantierie Regiment 14 Großherzog von Hessen Kameradschaft Timelkam) aus Oberösterreich das Verdienstkreuz in Silber und der Präsident des Salzburger Kameradschaftbundes Josef Hohenwarter das große Goldene Ehrenzeichen.

Die Frage, ob der Kameradschaftsbund noch zeitgemäß sei, beantwortete BH Christoph Platzgummer "mit einem eindeutigen Ja". Der Kameradschaftsbund sei für ihn eine wichtige Einrichtung, die für die Grundwerte einstehe und diesbezüglich auch Orientierungspunkte setze.
Herwig van Staa erinnerte daran, dass der Tiroler Erzherzogshut in der Kapelle in Mariastein hinterlegt wurde. Für ihn stelle das eine Verbindung auf Tiroler Grund zur Diözese Salzburg her, zu der Mariastein bekanntlich gehört. Zur Vergangenheit meinte er auch, dass der Friedensvertrag von St. Germain "eine Grenze zu Südtirol gezogen habe, die eine 'Unrechtsgrenze' bleiben wird, auch wenn die Wunde mittlerweile geschlossen ist, so sei sie nicht verheilt".

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