Ausgezeichnete Projekte
Ausstellung zu neuem Bauen in Kufstein eröffnet
2022 vom Land ausgezeichnete Bauprojekte rund um "Neues Bauen" sind nun in einer Ausstellung am Oberen Stadtplatz zu sehen. Die Eröffnung dieser fand am Donnerstag in der FH Kufstein statt.
KUFSTEIN. Seit 1996 würdigt das Land Tirol in einem Zweijahresrhythmus vorbildliche Bauten in Tirol mit einem Preis. Auch für das Jahr 2022 wurde wieder die "Auszeichnung des Landes Tirol für Neues Bauen" vergeben. Aus 76 Einreichungen wurden vier Siegerprojekte und vier Anerkennungen von einer unabhängigen, dreiköpfigen Jury ausgewählt.
Ausstellung tourt durch Tirol
Diese besten Projekte sind seit April im Rahmen einer Ausstellung in Tirol auf Wanderschaft. Nach Stationen in Schwaz, Lienz, Mieders und Fließ ist die Ausstellung – organisiert von der "plattform architektur Land" – nun auch am Oberen Stadtplatz in Kufstein zu sehen, das noch bis 4. Dezember.
Am Donnerstag, den 23. November fand in der Aula der Fachhochschule Kufstein die Eröffnung der Ausstellung statt. Interessierte und geladene Gäste konnten hier schon einen Blick auf die neun Planen werfen, die die Siegerprojekte und Anerkennungen näher beschreiben.
Umbau und kaum Neubau
Die Ausstellung kann dabei auch als ein Überblick über das aktuelle Architekturgeschehen in Tirol gelesen werden. Die Zeichen stehen dabei auf Nachverdichtung und Umbau. Bei der Auszeichnung 2022 sind es nämlich vor allem Um- und Erweiterungsbauten, die prämiert wurden. Nur ein einziger Neubau ist unter den Preisträgern. Die Sieger-Projekte zeichnen sich zudem durch einen schonenden Umgang mit Ressourcen aus.
Dieser Trend und die Bedeutung der Auszeichnung für die Architektur wurden im Rahmen einer Diskussionsrunde im Zuge der Eröffnung diskutiert.
"2022 waren fast alle prämierten Projekte Transformationsprojekte. Es ist ziemlich klar, dass man in dieser Zeit kein Einfamilienhaus in einer grünen Wiese auszeichnet",
erklärte Veronika König (Vorstand Verein "aut. architektur und tirol").
Über die Auszeichnung
Das Land vergibt die Auszeichnungen gemeinsam mit der "Kammer der Ziviltechniker*innen | Arch+Ing Tirol und Vorarlberg", der "ZV – Zentralvereinigung der Architekt*innen Österreichs", dem Landesverband Tirol. Die Vergabe des Preises wird zudem vom Verein "aut. architektur und tirol" durchgeführt, dieser gilt als Sprachrohr des Landes für Baukultur.
Architekten, Bauträger oder Bauherren können ihre Projekte für die Auszeichnung einreichen. Die dreiköpfige Jury wird von der Architektenschaft, vom Verein "aut.architektur und tirol" und der Kammer ausgewählt. Für den Preis für das Jahr 2022 bestand sie aus Sonja Gasparin (Gasparin & Meier Architekten, Finkenstein am Faaker See, A), Florian Nagler (Architekt und Professor an der TU München, D) und Armando Ruinelli (Architekt, Soglio, CH).
Vier Auszeichnungen und vier Anerkennungen wurden für Bauten vergeben, die dem Kriterium einer besonders vorbildlichen Auseinandersetzung mit den architektonischen Herausforderungen unserer Zeit sowohl in ästhetischer wie auch in innovatorischer Hinsicht entsprechen. Außerdem hat die Jury in diesem Jahr eine lobende Erwähnung ausgesprochen.
Aktuelle Nachrichten aus dem Bezirk Kufstein gibt‘s hier.
Diese Beiträge könnten dich auch interessieren:
Du möchtest selbst beitragen?
Melde dich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.