Jugendarbeit
Bad Häring eröffnet Jugendtreff "HäJu" neu

Christian Kovacevic, Monika Mair ("komm!unity" -Geschäftsführung), "HäJu"-Betreuerin Barbara Gastl und Bgm Hermann Ritzer freuen sich über den Relaunch des Jugendtreffs.  | Foto: Barbara Fluckinger
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  • Christian Kovacevic, Monika Mair ("komm!unity" -Geschäftsführung), "HäJu"-Betreuerin Barbara Gastl und Bgm Hermann Ritzer freuen sich über den Relaunch des Jugendtreffs.
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Junge Bad Häringer können sich nun dank dem Jugendbeteiligungsprojekt "I-Motion" aktiv in die Gesellschaft einbringen und erhalten dafür Gutscheine.

BAD HÄRING (bfl). Das Jugendzentrum in Bad Häring ist bereits seit einigen Jahren in Betrieb. Die Nachfrage der Jugend im Ort ist groß und veranlasste die Gemeinde nun dazu, neben weiteren Räumlichkeiten auch neue Angebote für die Jugendlichen zur Verfügung zu stellen. Am Freitag, den 13. September startete Bad Häring einen Relaunch des Jugendtreffs "HäJu" mit einer besonderen Erweiterung. Ab sofort können sich Jugendliche dank des Jugendbeteiligungsprojektes "I-Motion" auch in Bad Häring aktiv in die Gesellschaft einbinden und dabei gleichzeitig etwas "verdienen".
Die Neueinführung und der Ausbau in Bad Häring geschehen in Zusammenarbeit mit dem Wörgler Verein "komm!unity". Ziel ist es, die Jugend mehr in das Gemeindegeschehen einzubinden. Das Jugendbeteiligungsprojekt "I-Motion", das bereits in Wörgl Erfolge feiern konnte, soll nun auch auf Bad Häring ausgedehnt werden. Das Konzept des Projektes wurde am Freitag Nachmittag beim "HäJu" neben den Tennisplätzen auch der Jugend vorgestellt.

Um Räumlichkeiten und "I-Motion" erweitert

Anfänglich stand den Jugendlichen im Bad Häringer Jugendzentrum nur ein Raum zur Verfügung. Im Schnitt nutzten am Freitag zwanzig bis vierzig Jugendliche das Angebot. Auf Grund dieser großen Nachfrage wurde der Jugendtreff um zwei weitere Räume erweitert. Die Gemeinde lege aber auch sehr großen Wert auf eine angemessene und gute Betreuung der Jugendlichen, sagt Bad Härings Bürgermeister Hermann Ritzer. "Ich denke, wir konnten dies dank der professionellen Betreuung durch 'komm!unity', wo wir ausgebildete Jugendbetreuer zur Verfügung stellen, erreichen", so Ritzer. Ein wesentlicher Punkt ist dabei auch eine gute Beratung der Jugendlichen, wobei sich das Angebot in erster Linie an 12- bis 16-Jährige richtet. Hinsichtlich der Kosten zur Erweiterung wollte sich Ritzer bei der Präsentation allerdings nicht ganz festlegen. "10.000 bis 15.000 Euro sind gleich einmal beisammen", so Ritzer. Hinzu kommen noch die Personalkosten der "komm!unity" Betreuer.
"Wir sind sehr stolz darauf, dass nun auch die Nachbargemeinden anfangen, das zu implementieren", sagt auch "komm!unity"-Vorstandsmitglied Christian Kovacevic zum Projekt "I-Motion". Die Ausweitung begann man bereits im vergangenen Jahr in der Gemeinde Kundl, nun folgt Bad Häring. Für "komm!unity" ist dies einerseits wichtig, weil man für die Gemeinden des Planungsverbandes zuständig ist, andererseits sollen Jugendliche auch in der Heimatgemeinde die Möglichkeit haben, das Angebot zu nutzen.

Kleine Jobs bringen Gutscheine

Ganz neu ist das Jugendbeteiligungsprojekt "I-Motion" für Bad Häring allerdings nicht. Bereits vor zehn Jahren hat es mit "Akus" ein ähnliches Projekt im Ort gegeben, sagt Betreuerin Barbara Gastl. Der Jugendtreff "HäJu" selbst ist immer freitags von 15 bis 20 Uhr geöffnet. Neu ist nun, dass sich Jugendliche dienstags von 14 bis 16 Uhr im "I-Motion Büro" über das Jugendprojekt informieren und gegebenenfalls auch gleich anmelden können.
Das Konzept, das "I-Motion" zugrunde liegt, ist übrigens an das weltweit beachtete Wörgler Freigeldexperiment aus den 1930er Jahren angelehnt. Dank kleiner Jobs können sich junge Bad Häringer nun Zeitwertkarten verdienen und diese dann in Gutscheine umtauschen. Konkret sollen sich die Jugendlichen nun zum Beispiel in der Gemeindebücherei Bad Häring einbringen und dort Bücher einsortieren. Grundsätzliche orientiere man sich bei den Aufgabenfeldern für "I-Motion" aber vor allem an den Stärken der Kinder, sagt Gastl.

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