Container für Skilehrer soll einmalige Ausnahme bleiben

Die Wohn- und Sanitärcontainer am Söller Stampfanger sollen eine Ausnahme bleiben, bestätigen Bürgermeister Horngacher und Skischulbetreiber Embacher. | Foto: anonym
  • Die Wohn- und Sanitärcontainer am Söller Stampfanger sollen eine Ausnahme bleiben, bestätigen Bürgermeister Horngacher und Skischulbetreiber Embacher.
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  • hochgeladen von Sebastian Noggler

SÖLL (nos). Für Missstimmung unter den heimischen Skilehrern sorgt eine Unterbringungslösung in Söll. Seit Dezember 2014 sind die Skilehrer einer Skischule in einem eigens angelegten Container-Dorf am Areal des mittlerweile abgerissenen Panoramabades am Stampfanger untergebracht. Zwölf Wohn- und zwei Sanitäreinheiten wurden dort eingerichtet.

Aussagen zufolge verlangt der Betreiber für diese Art der Unterkunft pro Tag und Person zehn Euro, also im Monat rund 300 Euro. "Auch Skilehrer haben ein Recht auf eine warme, adäquate und würdige Unterkunft, vor allem im Winter. Noch dazu ist der Nächtigungspreis in Höhe von zehn Euro pro Tag und pro Person wucherisch! Außerdem beeinträchtigen derartige Container-Dörfer das Orts- und Straßenbild", stellt ein dort Untergebrachter fest, der lieber anonym bleiben möchte.

Auf der Webseite der Skischule findet sich zur Anwerbung von Interessierten folgender Absatz: "Für jeden Tag, an dem Sie in unserer Skischule beschäftigt sind, erhalten Sie von uns einen freiwilligen Wohnungszuschuss. Wir helfen Ihnen natürlich bei der Suche nach einem für Sie geeignetem Quartier."
Dieser Zuschuss beträgt vier Euro pro Tag, wie Skischul-Leiter Günter Embacher erklärt. Damit würde die Unterbringung nach Abzug der Unterstützung noch sechs Euro täglich, also 180 Euro im Monat betragen – die Nächtigungspreise wie auch der Zuschuss bestehen bereits seit Jahren in dieser Form. Embacher führt weiter an, dass die Container nur eine Übergangslösung seien, die von der Gemeinde ausnahmsweise genehmigt wurde. Im Vergleich zu früheren Quartieren sei die sanitäre Situation sogar besser, da mehr Waschräume und Toiletten zur Verfügung stünden. Nötig wurde diese Lösung, da die Personalquartiere der letzten Jahre in dieser Saison nicht zur Verfügung stünden.

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