Asyl-Unterbringung
Container in Kufstein stehen derzeit noch leer

Sechzig Container wurden am Areal entlang der Münchner Straße bereits bis kurz vor Weihnachten aufgestellt.  | Foto: Barbara Fluckinger
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Das Containerdorf in Kufstein ist noch nicht fertig: Aktuell stehen 60 Container am Areal an der Münchner Straße, insgesamt sollen es etwas mehr als 100 werden. Derzeit sind die Container noch leer. 

KUFSTEIN. Das im November bekannt gewordene Vorhaben, in Kufstein ein Containerdorf zu errichten, sorgte in der Festungsstadt für viele Diskussionen. Nachdem das Land Tirol auf den umstrittenen Standort "Kasernenareal" verzichtete, werden künftig 150 Personen in der Münchner Straße in Containern untergebracht.
Aktuell sind laut dem Land knapp 60 Container im Areal an der Münchner Straße bereits aufgestellt. Insgesamt sollen letztendlich etwas mehr als 100 Container Platz finden. 

Container derzeit leer

Wie das Land auf Anfrage der REGIONALMEDIEN bestätigt, ist in den Containern aktuell niemand untergebracht. Lediglich in der "Wartezone" der Bundesagentur für Betreuungs- und Unterstützungsleistungen (BBU) sind rund 45 Personen einquartiert. Sobald die Container fertig sind, können dann am gesamten Areal an der Münchnerstraße bis zu 150 Personen untergebracht werden. Mit der Stadt Kufstein sind eben diese 150 Personen als oberste Belegungsgrenze für das ganze Areal vereinbart worden. Dies werde laut Land auch eingehalten. 
Derzeit werden am Areal die Container angeliefert, aufgestellt und miteinander verbunden. Dann folgen Elektro- und Wasseranschlussarbeiten bzw. Brandschutzmaßnahmen. Im Jänner soll dann noch die Möblierung der Zimmer und Gemeinschaftsräume erfolgen.

Derzeit sind die Container noch leer. Im Jänner wird dann noch die Möblierung der Zimmer und Gemeinschaftsräume erfolgen.  | Foto: Barbara Fluckinger
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Sicherheitsdienst und Streifentätigkeit

Was das Sicherheitskonzept betrifft, wurde ein eigenes Betreuungs- und Sicherheitskonzept mit der Exekutive und den Tiroler Sozialen Diensten (TSD) erstellt. Dieses beinhaltet unter anderem, dass die Polizei vermehrt Streifentätigkeit im Bereich der Unterkünfte durchführt. Zudem ist ein Sicherheitsdienst vor Ort stationiert, der 24 Stunden zur Verfügung steht und eng mit der Polizei kooperiert.

Gegenwind mit Petition

 
Gegenwind kommt dabei derzeit vor allem von StR Lukas Blunder (freier Mandatar, ehemalige MFG). Er will mit einer Petition gegen das Containerdorf in Kufstein vorgehen. Die Petition hat mittlerweile rund 1.500 Unterschriften erreicht. Bei 2.500 Unterschriften will Blunder die Petition an Landeshauptmann-Stv. Dornauer und Bürgermeister Krumschnabel übergeben. "Auch erste Polizeieinsätze aufgrund von Raufhandel soll es bereits gegeben haben", behauptete Blunder zudem kürzlich in einer Presseaussendung. Auf Nachfrage der BEZIRKSBLÄTTER informierte die Polizei jedoch, dass es dort bislang definitiv keinen Raufhandel gegeben hat. "Ich habe keine Information über einen Polizeieinsatz, wenn ich vor Ort war, war es immer extrem friedlich", betonte auch Kufsteins Bgm. Martin Krumschnabel. 

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