„Der Vogelhändler“ als historischer Volksroman

Die ersten druckfrischen Bücher des Volksromans "Der Vogelhändler von Tirol" wurden von Martin Reiter (Mitte) bei den Proben für den Operettensommer Kufstein an Thomas Paul ("Der Vogelhändler" Adam), Eva Lind ("Kurfürstin Marie"), Guggi Löwinger ("Hofdame Adelaide") und Josef Resch überreicht.
2Bilder
  • Die ersten druckfrischen Bücher des Volksromans "Der Vogelhändler von Tirol" wurden von Martin Reiter (Mitte) bei den Proben für den Operettensommer Kufstein an Thomas Paul ("Der Vogelhändler" Adam), Eva Lind ("Kurfürstin Marie"), Guggi Löwinger ("Hofdame Adelaide") und Josef Resch überreicht.
  • hochgeladen von Martin Reiter

KUFSTEIN (2013-07-24) – Der Text zur Operette „Der Vogelhändler“ von Carl Zeller entstand nach der im Jahr 1857 erschienenen Comédie-vaudeville „Ce que deviennent les roses“ von Victor Varin und Edmond de Biéville. Bei Veröffentlichung dieser Komödie war der Autor des Volksromans „Der Vogelhändler von Imst“, Carl Spindler (1796-1855), bereits seit zwei Jahren verstorben. Er hatte seinen Roman, der um 1740 spielt, schon 1842 in vier Teilen erstmals veröffentlicht. Und der Roman wurde damals jahrzehnteland mit zahlreichen Auflagen zum Bestseller. Zwischen 1830 und 1860 zählte Spindler zu den populärsten Unterhaltungsschriftstellern in Deutschland. Verleger Martin Reiter vermutet, dass Spindlers „Vogelhändler“ auch schon Victor Varin und Edmond de Biéville inspiriert hat.
Martin Reiter: „Das Buch ist in zahlreichen Auflagen erschienen, heute jedoch nahezu unbekannt. Deshalb habe ich mich entschieden es anlässlich der heurigen Aufführung von Carl Zelles Operette ,Der Vogelhändler’ auf der Festung Kufstein neu aufzulegen.“ Das Buch wurde von Reiter leicht an die heutige Rechtschreibung und Grammatik angepasst, behielt jedoch seinen Charakter als historischer Volksroman. Reiter: „Man findet sozialgeschichtlich und volkskundlich interessante Passagen ebenso wie Tiroler Volkstypen und die Freuden und Leiden der damaligen Menschen in den verschiedensten Gegenden Tirols.“
Das Buch hat 566 Seiten und ist zum Preis von Euro 19,80 ab sofort erhältlich: editiontirol@gmail.com oder Tel. + Fax 05337/62453

ZUSATZINFO:
In einem Kalender aus dem Jahr 1817 kann man folgendes lesen: „Im Oberinnthale in der Gegend um Imst, ist der Handel mit Kanarienvögeln zu Hause. Es ist fast unglaublich, wie viel dergleichen Vögel aus jener Gegend vertragen werden. Jeder Händler trägt auf seinem Rücken ein Vogelhaus, worin 300 Vögel Platz haben. Diese werden vorzüglich in der Türkei, Russland und England verkauft. In manchen Jahren sind allein in England 1600 Stück Vögel abgesetzt worden.“

Carl Spindler: Der Vogelhändler von Imst. Historischer Tiroler Volksroman aus der Zeit um 1750. Nach der Originalausgabe von 1841, ISBN-13 978-3-85361-169-2, Verlag Edition Tirol.

Wo: Tirol, Tirol auf Karte anzeigen
Die ersten druckfrischen Bücher des Volksromans "Der Vogelhändler von Tirol" wurden von Martin Reiter (Mitte) bei den Proben für den Operettensommer Kufstein an Thomas Paul ("Der Vogelhändler" Adam), Eva Lind ("Kurfürstin Marie"), Guggi Löwinger ("Hofdame Adelaide") und Josef Resch überreicht.
Du möchtest regelmäßig Infos über das, was in deiner Region passiert?

Dann melde dich für den MeinBezirk.at-Newsletter an

Gleich anmelden

Kommentare

?

Du möchtest kommentieren?

Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.

Folge uns auf:

Du möchtest selbst beitragen?

Melde dich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.