Sanierungswettbewerb
Drei Gewinner in der KUUSK Region ausgezeichnet

Alle-Preisträger: Josef Ritzer (Obmann KUUSK), Katharina Spöck (KEM-Managerin KUUSK), Anton Baumgartner (1. Preisträger), Clemens Bretterklieber (2. Preisträger) und Stefan Haas (3. Preisträger v.l.). | Foto: Regionalmanagement KUUSK
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  • Alle-Preisträger: Josef Ritzer (Obmann KUUSK), Katharina Spöck (KEM-Managerin KUUSK), Anton Baumgartner (1. Preisträger), Clemens Bretterklieber (2. Preisträger) und Stefan Haas (3. Preisträger v.l.).
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Beim Sanierungswettbewerb in der KUUSK Region haben sich die Menschen mit ihren nachhaltigsten Sanierungen präsentiert. Jetzt wurden die drei Preisträger bekannt gegeben.

KUFSTEIN, BEZIRK KUFSTEIN. Kürzlich ging der erste Sanierungswettbewerb der Region KUUSK über die Bühne. Dazu hat die Klima- und Energiemodellregion (KEM) am Dienstag, den 6. Juni die drei Preisträger ausgezeichnet. Zudem erhielten dabei rund 25 Interessierte, welche ihre Eigenheime in naher oder ferner Zukunft sanieren möchten, bei der Preisverleihung Tipps und fachliches Wissen zum Thema Sanieren von Expertinnen und Experten.

Drei Sieger-Projekte

Im Zeitraum von Dezember 2022 bis März 2023 konnten die verschiedenen Sanierungsprojekte per Fragebogen bei der KEM KUUSK eingereicht werden. Anschließend wurden die eingereichten Projekte von einer Fach-Jury, bestehend aus Energieagentur Tirol, FH Kufstein, Architekturbüro Melichar und Planungsbüro Lusser, begutachtet und bewertet. 
Drei Einfamilienhäuser aus den Gemeinden Niederndorferberg, Langkampfen sowie Kufstein wurden mit Preisen ausgezeichnet. Das Haus des Erstplatzierten wurde im Jahr 1900 erbaut und 2021 umfassend und thermisch saniert. Unter anderem wurden dabei nachwachsende Rohstoffe eingesetzt. Zusätzlicher Wohnraum wurde durch einen Ausbau des Dachboden geschaffen und der Heizungsaustausch erfolgte von Heizöl auf Erdwärme.

„Viele Gewerke wirken zusammen effektiv. Wir haben exzellente Professionisten in der Unteren Schranne, die unsere Sanierung sehr kompetent umgesetzt haben“,

betont der Preisträger Anton Baumgartner aus Niederndorferberg.

1.Preisträger: Josef Ritzer (Obmann KUUSK), Anton Baumgartner (1. Preisträger v.l.) | Foto: Regionalmanagement KUUSK
  • 1.Preisträger: Josef Ritzer (Obmann KUUSK), Anton Baumgartner (1. Preisträger v.l.)
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"Gebäude warten darauf saniert zu werden"

„Energetische Standards, die bei Neubauten bereits selbstverständlich sind, werden im Bestand bei Weitem nicht erreicht. Der Sanierungswettbewerb zeigt anhand bereits umgesetzter Maßnahmen, wie dieser wichtige Beitrag für unser Klima und die eigene Wohn- und Lebensqualität umgesetzt werden kann“, betont Josef Ritzer, Obmann der KEM und des Regionalmanagements KUUSK.

„Vor allem Gebäude, die zwischen 1960 und 2000 errichtet worden sind, warten aktuell darauf, saniert zu werden“,

bestätigt Christian Huber, Studiengangsleiter der FH Kufstein. Anett Brandl von der Energieagentur Tirol ergänzt, dass Tirol ein Land der Einfamilienhäuser sei.

"Durch das Dämmen kann einerseits der Energieverbrauch drastisch gesenkt, andererseits die Behaglichkeit für die Bewohnerinnen und Bewohner gesteigert werden“,

so Brandl. Sollte man sich nun die Frage stellen, ob zuerst das Gebäude gedämmt oder die Heizung getauscht werden sollte, dann gilt folgender Grundsatz: Die Gebäudedämmung begünstigt den Heizungsaustausch. Dass dieses Projekt nicht mit einem einfachen Weg verbunden ist, wissen die Preisträger des Wettbewerbes. Architekt Christian Melichar betont aber, dass jede Sanierung auch eine Chance mit sich bringt. So würden alle drei Preisträger, trotz Strapazen, die Sanierung wieder machen.

Sanierungsförderungen

Die erhöhten Sanierungsförderungen des Bundes stellten in diesem Jahr einen besonderen Anreiz dar. Mit der aktuellen Kampagne des Klimaschutzministeriums "Österreich ist nicht ganz dicht" werden Bundesförderungen in der Höhe von bis zu 14.000 Euro angeboten. Falls neben der thermischen Gebäudesanierung auch das fossile Heizsystem durch ein klimafreundliches ersetzt wird, so kann dafür ein extra Antrag für "Raus aus Öl und Gas" gestellt werden. Außerdem gibt es die bestehenden Förderungen für Sanierungen und Heizungstausch über die Tiroler Wohnhaussanierung abzuholen. Bei einer umfassenden thermisch-energetischen Sanierung gibt es so beispielsweise einen Ökobonus von 8.800 Euro oder beim Einbau eines klimafreundlichen Heizsystems 3.000 Euro.

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