Krippe & Kindergarten sollen kommen
Ein „Montessori-Haus“ für Ein- bis 15-Jährige

Besonders herausgeputzte Jünglinge im "Montessori-Haus" mit Direktorin Veronika Schweinester, LR Beate Palfrader, Bgm Hedwig Wechner und Geschäftsführerin Renate Höger (hinten v.l.). | Foto: Madersbacher
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  • Besonders herausgeputzte Jünglinge im "Montessori-Haus" mit Direktorin Veronika Schweinester, LR Beate Palfrader, Bgm Hedwig Wechner und Geschäftsführerin Renate Höger (hinten v.l.).
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WÖRGL (red). Mit neuem Außenauftritt und neuem Namen geht die Montessori-Schule, die „Lernwelt“ in Wörgl, im achten Jahr ihres Bestehens in die nächste Ausbaustufe. Ab dem kommenden Schuljahr soll das Stammhaus (Angather Weg 14) um eine Kinderkrippe und einen Kindergarten erweitert werden – dafür wurde der Name „Montessori-Haus Wörgl“ gewählt.

Bereits heuer wurde eine Sekundarstufe (7. bis 9. Schulstufe) mit der Zweigstelle in Kundl eröffnet.
Um den Schülern theoretisches Wissen in Kombination mit praktischer Arbeit und den Wirtschaftskreisläufen im realen Leben näher zu bringen, kooperiert die Schule mit einem landwirtschaftlichen Betrieb.
Von den Bauern wurde eine landwirtschaftliche Fläche gepachtet, wo die Schüler selber arbeiten und beispielsweise Kartoffeln oder Gemüse anbauen können. Die Schüler helfen zudem den Landwirten bei der Arbeit und umgekehrt stehen die Landwirte für Fragen als Experten zur Verfügung. Ziel ist es, Wirtschaftskreisläufe in der Realität kennenzulernen. Hier eignet sich die Landwirtschaft sehr gut, da man von gesetzten Maßnahmen unmittelbare Auswirkungen spürt.
Um das auch äußerlich zu unterstreichen, wurde neben dem neuen Namen ein neues Design umgesetzt und LR Beate Palfrader, Bgm Hedwig Wechner sowie Sozialreferent NR Christian Kovacevic präsentiert.

„Kindern werden hier Räume eröffnet, in denen sie ihre Potentiale entfalten können, in denen sie inspiriert werden, Neues zu entdecken und in denen sie begeistert an dem arbeiten können, was sie wirklich inspiriert“, so LR Palfrader.

„Für Wörgl ist das Montessori-Haus ein weiterer Mosaikstein im pädagogischen Angebot der Stadt Wörgl, der diesen erzieherischen Ansatz berücksichtigt und somit auch in den kommenden Jahren eine bunte Vielfalt an schulischen Einrichtungen garantiert“, erklärte Wörgls Bürgermeisterin Hedwig Wechner.

Sozialreferent NR Christian Kovacevic: „Besonders im vorschulischen Bereich steigt der Bedarf an Betreuungseinrichtungen. Daher begrüßen wir auch private Initiativen wie diese, als Ergänzung zum städtischen Angebot, und sind froh über die Kooperation mit dem Montessori-Haus Wörgl!“

 „Wir sehen uns als zusätzliches Angebot im Portfolio der Schulen und Kinderbetreuungseinrichtungen in Wörgl“, meinte Renate Höger, die Obfrau des hinter der Schule stehenden Vereins "Lernen fürs Leben", der sich weitestgehend durch die monatlichen Beiträge der Eltern finanziert. "Sowohl Kinderkrippe als auch Kinderhaus werden gemäß den von unserem Dachverband (Anm.: Österr. Montessori-Gesellschaft) vorgegebenen Richtlinien geführt und auch räumlich geben wir unser Bestes, um für die kleinsten Mitbürger die Rahmenbedingungen zu bieten, die sie für ihre Entwicklung brauchen. Nachdem die heuer neu eingeführte Sekundarstufe gerade erst in den Erdkinderhof in Kundl umgesiedelt werden konnte, starten wir bereits im Jänner 2019 mit dem Um- und Ausbau der Räumlichkeiten im Stammhaus am Angather Weg."

Der Ausbau der Infrastruktur wird mit Fördermitteln des Landes Tirol unterstützt. Insgesamt sollen rund 350 Quadratmeter Bestandsfläche baulich komplett neu gestaltet und adaptiert werden, um dort die Kinderkrippe und den Kindergarten unterzubringen. Die Kosten für die gesamten Maßnahmen stehen noch nicht fest.

Die Montessori-Pädagogik geht auf die italienische Ärztin Maria Montessori (1870 - 1952) zurück. Der Leitsatz „Hilf mir, es selbst zu tun“ setzt die Freiheit und Autonomie des Individuums in den Mittelpunkt der pädagogischen Bemühungen. Spontaneität und freie Entfaltung werden darin unterstützt und ausgebaut.

Besonders herausgeputzte Jünglinge im "Montessori-Haus" mit Direktorin Veronika Schweinester, LR Beate Palfrader, Bgm Hedwig Wechner und Geschäftsführerin Renate Höger (hinten v.l.). | Foto: Madersbacher
NR Christian Kovacevic, LR Beate Palfrader, Bgm Hedwig Wechner und "Montessori-Haus"-GF Renate Höger (v.l.) halten den neuen Außenauftritt hoch. | Foto: Madersbacher
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