Elf Prozent aller Rettungseinsätze fielen auf den Bezirk Kufstein

Rund 34.000 Einsätze konnte der Rettungsdienst im Bezirk Kufstein 2013 verbuchen.
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BEZIRK. Durchschnittlich 49 Mal pro Tag, also rund 18.000 Mal insgesamt, kam es in Tirol im Vorjahr zu einem Notarzteinsatz. 253 aktive Notärzte stehen im Land für die bodengebunden Notfallversorgung zu Verfügung. Im Bezirk Kufstein waren es 2.278 Notarzteinsätze – sechs pro Tag.
„Damit sind wir europaweit vorbildlich. Wer in Tirol eine notärztliche Versorgung braucht, erhält diese auf höchstem medizinischen Niveau, rasch und zudem kostenlos“, verweist Gesundheitslandesrat Bernhard Tilg auf den Tätigkeitsbericht des Ärztlichen Leiters Rettungsdienst, Adolf Schinnerl, der die Qualität des Rettungsdienstes in Tirol als unabhängige Stelle überwacht und gemeinsam mit den Organisationen stetig weiterentwickelt.
Im Bezirk Kufstein kam es 2013 zu 2.278 Notarzteinsätzen. Dies entspricht einer tirolweiten Quote von 13 Prozent. Bei den Rettungsdiensteinsätzen belief sich die Zahl der Einsätze auf 15.196, was bedeutet, dass elf Prozent aller Rettungsdienste in Kufstein durchgeführt wurden. Zusätzlich zu diesen Notfalleinsätzen gab es im Bezirk noch 16.528 Krankentransporte (zehn Prozent der tirolweiten Quote). Die Gesamtzahl der Einsätze 2013 im Bezirk Kufstein beträgt rund 34.000.
„Wir sind im bodengebundenen Rettungswesen tatsächlich auf einem sehr hohen Niveau. Die gesetzlichen Vorgaben werden eingehalten und teilweise sogar übererfüllt“, freut sich Adolf Schinnerl. In sieben von zehn Fällen ist der Rettungsdienst innerhalb von zehn Minuten und in neun von zehn Fällen innerhalb von 15 Minuten vor Ort. „Damit erreichen wir in ganz Tirol Eintreffzeiten, die ansonsten nur für Großstädte und dicht besiedelte Ballungsräume gelten“, erklärt Schinnerl. Möglich ist das deshalb, weil die Leitstelle Tirol immer das nächstgelegene verfügbare Rettungseinsatzfahrzeug alarmiert, Bezirksgrenzen spielen dabei keine Rolle.
Um die Qualität des Rettungsdienstes noch zu verbessern, setzt das Land Tirol auf permanente Weiterentwicklung im Rettungswesen. Derzeit werden beispielsweise alle Rettungsfahrzeuge mit einem so genannten "Epi-Pen" zur Verabreichung von Adrenalin bei allergischen Schockreaktionen ausgestattet. Durch diese medizinische Sofortmaßnahme können schweren Schäden bis hin zum Tod verhindert werden.

Rund 34.000 Einsätze konnte der Rettungsdienst im Bezirk Kufstein 2013 verbuchen.
Bernhard Tilg und Adolf Schinnerl freuen sich über die hohe Qualität im Tiroler Rettungsdienst. | Foto: Land Tirol/Sidon
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