Gemeindemilliarde
Erl investiert in die Infrastruktur

Josef Hechenberger und Bürgermeister der Gemeinde Erl Josef Aicher-Hechenberger (v.l.) besichtigten die abschließenden Arbeiten im Weiler Steigental. | Foto: Gwiggner
  • Josef Hechenberger und Bürgermeister der Gemeinde Erl Josef Aicher-Hechenberger (v.l.) besichtigten die abschließenden Arbeiten im Weiler Steigental.
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Die kürzlich beschlossene Gemeindemilliarde kommt gut an. In Erl soll mit dem Zuschuss eine Kanalerweiterung und eine Verrohrung für den Breitbandausbau teilweise finanziert werden. 

ERL (red). Seit 1. Juli stehen Gemeinden österreichweit Zuschüsse von insgesamt einer Milliarde Euro für Investitionen zur Verfügung. Durch das im Nationalrat beschlossene Kommunale Investitionsgesetz (Gemeindemilliarde) sollen Gemeinden, die für die Daseinsvorsorge in den Regionen und als Investor der heimischen Wirtschaft eine wichtige Rolle einnehmen in der aktuellen Situation unterstützt werden. Mit dem Zuschuss sollen bis zu fünfzig Prozent der Kosten von Gemeindeinvestitionen in die verschiedensten Bereichen vom Bund übernommen werden, wie Nationalrat Abgeordneter Josef Hechenberger erklärte. Dadurch soll den Gemeinden ein Anreiz gegeben werden, bereits geplante Projekte umzusetzen, oder in neue zu investieren. Für heimische Unternehmen werde so auch die Auftragslage aufgebessert.

Erl nutzt Zuschuss für Breitbandausbau

In Erl wird dieser Zuschuss für eine Kanalerweiterung und eine Verrohrung für den Breitbandausbau abgerufen. Betroffen von dieser Erweiterung, die sich knapp drei Kilometer vom Dorfzentrum bis in das Steigental zieht, sind 22 Haushalte. Die Gesamtkosten des Projekts belaufen sich auf 590.000 Euro, von denen 160.000 Euro durch die Gemeindemilliarde finanziert werden können.

„Die Kosten solcher Projekte stellen Gemeinden immer wieder vor finanzielle Herausforderungen, doch eine gesamtheitlich ausgebaute Infrastruktur ist auch Anspruch des ländlichen Raums. Die Mittel aus dem Gemeindepaket können verhältnismäßig unkompliziert beantragt werden, kommen direkt bei der Bevölkerung an und sind eine Entlastung für die Gemeinden",

so der Bürgermeister der Gemeinde Georg Aicher-Hechenberger.

Gesamte Region profitiert

Die Gemeinde St. Ulrich plant die Errichtung eines Rettungszentrums, in dem die Bergrettung, Wasserrettung und Lawinenkommission Platz finden soll, mit dem Zuschuss aus der Gemeindemilliarde zu finanzieren. In Reith bei Kitzbühel wird in die Bildung und in die Kinderbetreuung investiert. Die Gemeinden Kössen und Schwendt werden ihren Zuschuss für das von ihnen gemeinsam errichtete Sozialzentrum abrufen. Dort soll in Zukunft der Sozialsprengel untergebracht werden und vierzig Pflegezimmer entstehen.
Josef Hechenberger berichtet, dass in den Bezirken Kitzbühel und Kufstein bereits 2,7 Millionen Euro für Gemeindeprojekte ausbezahlt wurden. „Dieser Betrag geht somit auch direkt in die regionale Wertschöpfung und unterstützt doppelt“, führt er weiter aus. Jede Gemeinde habe ihre individuellen Projekte. An dieser Tatsache setze auch das Kommunale Investitionsgesetz an. "Die Zuschüsse werden von den Gemeinden angenommen, sie entlasten und kommen an“, stellt Hechenberger abschließend fest.

Weitere Infos zum Thema Erl finden Sie hier. 

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