ÖPNV
Euregio tauscht sich in Kiefersfelden mit Verkehrslandesrat aus

Am Treffen nahmen unter anderem Bezirkshauptmann von Kufstein Christoph Platzgummer, Euregio Finanzreferent Walter J. Mayr, Landesrat René Zumtobel,  der erste Bürgermeister von Kiefersfelden Hajo Gruber, der Euregio Inntal Präsident Christoph Schneider, Euregio Vizepräsidentin Barbara Schwaighofer, der Landrat des Landkreises Rosenheim Otto Lederer und Euregio Geschäftsführerin Esther Jennings teil. | Foto: Land Tirol Jöchl
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  • Am Treffen nahmen unter anderem Bezirkshauptmann von Kufstein Christoph Platzgummer, Euregio Finanzreferent Walter J. Mayr, Landesrat René Zumtobel, der erste Bürgermeister von Kiefersfelden Hajo Gruber, der Euregio Inntal Präsident Christoph Schneider, Euregio Vizepräsidentin Barbara Schwaighofer, der Landrat des Landkreises Rosenheim Otto Lederer und Euregio Geschäftsführerin Esther Jennings teil.
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René Zumtobel in Kiefersfelden zu Gast: Euregio Inntal will mehr Mobilität über die Grenzen hinweg und fordert bessere Taktung und Ticketing. Nordzulauf und Slot-System ebenfalls Thema. 

KIEFERSFELDEN (D), BEZIRK KUFSTEIN. Eine Verbesserung für den Öffentlichen Personen Nahverkehr (ÖPNV) in der Grenzregion Bayern-Tirol, das wünscht sich die Euregio Inntal. Verdeutlicht hat sie dies auch bei einem kürzlichen Treffen ihrer Präsidiumsmitglieder in Kiefersfelden mit dem Tiroler Verkehrslandesrat René Zumtobel. Das Zusammenkommen fand am Mittwoch, den 15. Februar in Kiefersfelden statt. Zur Diskussion auf dem Tisch lagen die Themen aktuelle Verkehrssituation und Ausbau des ÖPNV in der Grenzregion. 

Bessere Taktung und Zone bis Oberaudorf

Schon seit vielen Jahren arbeitet die Euregio Inntal an einer Verbesserung des grenzüberschreitenden ÖPNV, dies in Zusammenarbeit mit den Grenzregionen und nun auch mit "Kufstein mobil". Verbessert werden müsse einerseits das Angebot (Taktung und auch neue Linien), aber auch das Ticketing beim grenzüberschreitenden Verkehr, wie Christoph Schneider, Präsident der Euregio Inntal, betont. Landesrat Zumtobel bekräftigte, die Euregio Inntal bei diesem Vorhaben zu unterstützen. „Bei der Mobilität gibt es keine Grenzen – Menschen denken in den täglichen Wegen die sie absolvieren.“

Mehr Züge von Wörgl bis Rosenheim

Aber auch eine Ausdehnung des Zugverkehrs über die Grenzen weg im Nahverkehr wurde beim Treffen zur Sprache gebracht. Landesrat Zumtobel war dafür, weitere Zugverbindungen zwischen Wörgl und Rosenheim zu schaffen und diese zukünftig nicht in Kufstein an der Grenze enden zu lassen. Um den Verkehr auf den Straßen zu senken, könnten auch Züge am Wochenende von Bayern nach Tirol in die Skigebiete einen Beitrag leisten.
Für den Individualverkehr bringe aber auch der Brennernordzulauf Vorteile

„In Tirol schreitet der Ausbau bereits in großen Schritten voran. Noch im Mai sollen weitere 20 km Neubaustrecke Eisenbahnrechtlich verhandelt werden. Wir sehen die klaren Vorteile, auch für den Personenverkehr, jeden Tag schnellere Verbindungen, mehr Züge und eine deutliche Lärmreduktion entlang der Trasse", 

so Zumtobel. Der Rosenheimer Landrat Otto Lederer möchte den Ausbau des ÖPNV sowohl im Landkreis als auch grenzüberschreitend eine neue Bedeutung geben und begrüßt die Initiativen der Euregio Inntal. 

Nach einer kurzen Vorstellung der Euregio Inntal und ihrer Tätigkeiten besprachen die Anwesenden die aktuelle Verkehrssituation in der Grenzregion Bayern-Tirol. | Foto: Land Tirol Jöchl
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Staus und mögliches LKW-Slot-System

Auf dem Tisch lag im Rahmen des Treffens zudem die aktuelle Verkehrsproblematik im Grenzbereich. Auch Kiefersfelden ist vom starken Verkehrsaufkommen betroffen, wie Bgm. Hajo Gruber schilderte. Auf Tiroler Seite wiederum hat man auch mit Rückstaus auf Grund der deutschen Grenzkontrollen zu kämpfen, wie Walter J. Mayr, Finanzreferent der Euregio Inntal, erklärte.
LR Zumtobel brachte ein mögliches Slot-System für den Lkw-Verkehr ins Gespräch: 

„Die von Südtirol beauftragte Studie zeigt, dass ein solches System am Brennerkorridor möglich wäre. Eine dynamische Dosierung wäre eine zukunftsfähige Weiterentwicklung des Straßentransports und würde den Verkehr planbarer machen – so wie es auf der Schiene schon lange üblich ist. Im Endeffekt könnten alle davon profitieren es käme zu Entlastungen der Grenzregionen. Dieses Vorhaben ist aber nur in Zusammenarbeit aller Länder umsetzbar.“

Aber auch der Radverkehr kann einen Beitrag zur Verringerung des Individualverkehrs mit dem Auto leisten. Konkrete Projekte würden die Euregio „sichtbar machen“, betonte Vizepräsidentin Barbara Schwaighofer, wie in etwa die Durchführung einer Machbarkeitsstudie zu einer zusätzlichen Innquerung für Fußgänger und Radfahrer zwischen Kiefersfelden und Ebbs. 

Mehr zum Thema

Die Euregio Inntal setzt sich auf Bayerischer Seite aus dem Landkreis Rosenheim, dem Landkreis Traunstein und der Stadt Rosenheim sowie auf Tiroler Seite aus den Bezirken Kufstein und Kitzbühel zusammen.
Am Treffen nahmen neben dem Landesrat René Zumtobel, der Euregio Inntal Präsident Christoph Schneider, Euregio Vizepräsidentin Barbara Schwaighofer, der Landrat des Landkreises Rosenheim Otto Lederer, Oberbürgermeister der Stadt Rosenheim Andreas März, Bezirkshauptmann von Kufstein Christoph Platzgummer, der erste Bürgermeister von Kiefersfelden Hajo Gruber, Euregio Finanzreferent Walter J. Mayr, Nicole Saxer (VVT) und Euregio Geschäftsführerin Esther Jennings teil.

Aktuelle Nachrichten aus dem Bezirk Kufstein gibt‘s hier.

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