Feuerwehrfest in Kundl

Ehemalige Ortsbäuerin und Gemeinderätin Maria Margreiter (Jaggl Maria) mit Tochter und Enkelsohn
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KUNDL: Mit einem Riesenwuzzlerturnier eröffnete die FFW-Kundl ihr heuriges Feuerwehrfest am 02. und 03. Juli. Neben der beliebten Tischfußballvariante mit Lebendfiguren konnten Festbesucher ihre Geschicklichkeit auch beim Bierkistensteigen unter Beweis stellen, ja und für die kleinen Festbesucher stand eine Hüpfburg zur Verfügung.

Trotz starkem Regen und leichtem Hagel zum Festauftakt fiel am Samstag nahezu pünktlich um 13:00 Uhr der Startschuss für 18 Wuzzler-Mannschaften, welche sich in harten 5-Minutenkämpfen nichts schenkten.

Im Kombi-Festzelt (Gerätehaus + Vorzelt) sorgte am Nachmittag ´DJ Grisu´ für Unterhaltung und ab 20:00 Uhr standen die ´Bannski Boys´ als Hauptact auf der Bühne. Keine schlechte Entscheidung, denn die Band spielte fleißig bis etwa 03:00 Uhr früh und die letzten Festbesucher verabschiedete FW-Kdt. Erich Krail, wie zu erfahren war, persönlich gegen 05:00 Uhr früh. Um diese Zeit trafen bereits die ersten Aufräummannschaften um Erwin Baumann ein.

Das Frühschoppenkonzert am Sonntag spielte in langjähriger Gepflogenheit die BMK Kundl unter der musikalischen Leitung von Kapellmeister Christoph Adamski. Gegen 11:30 Uhr war das Festzelt bereits bis auf wenige Einzelplätze voll besetzt. Die stark frequentierte Gastromeile der Feuerwehr lieferte beste Schnitzel aus dem Hause Wopfner-Laiminger, legendäre Hendl vom Hendlbrater-Spezialisten Thomas Fuchs und selbstgebackene Hausfrauen-Kuchen an denen wohl kaum ein Festbesucher vorbeikam.

Die Kundler-Hardcoreband ´Die Selberbrennden´ schließlich ließen nach dem Frühschoppen das Feuerwehrfest 2011 musikalisch ausklingen. Übrigens, ihr erstes großes Fest beging die Freiwillige Feuerwehr Kundl vor 97 Jahren am 30. August 1914 anlässlich ihres 25jährigen Gründungsfestes.

FFW-Kundl für Historiker:

Der "Chronik" ist zu entnehmen, dass es in frühen Jahren, vor allem bei der Schneeschmelze, durch das Ausbrechen der Ache immer wieder zu schweren Verwüstungen des Gemeindegebietes von Kundl kam. Auf Bitten von Kundl und Liesfeld wurde dann am 26. November 1730 durch das Stadt- und Landgericht Rattenberg eine eigene "Dorf - Ackerbau - und Brunnenordnung für Kundl" erlassen. Diese Dorfordnung enthielt unter anderem auch eine "Anordnung zur Brandverhütung".

Im Jahr 1790 wird berichtet, dass bei einer weiteren Schneeschmelze "sogar die Kirche zu Kundl in Wasserg'fahr schwebe!" Auch in den Jahren 1820, 1851, 1871 war der Ort stark bedroht. Am 3. Oktober 1884 wurde die "Feuerpolizei - und Feuerwehr Ordnung" zur Gründung einer Feuerwehr herausgegeben. Auf Grund dieser Ordnung kam es am 20. Mai 1889 zur Gründung der Freiwilligen Feuerwehr Kundl bei der der Initiator Romedius Bucher nach den Bestimmungen des Feuerwehrgesetzes zum 1. Kommandanten der neu gegründeten Wehr gewählt wurde. Die Feuerwehr Kundl war damit die 10. Gemeinde des Bezirks-Feuerwehrverbandes. Als Spritzenmagazin diente der damalige Schuppen des Pfarrstalles. (Quelle: http://www.feuerwehr-kundl.at/)

FFW-Kundl für Statistiker:

Die FFW-Kundl registrierte 2010, im Vorjahr also, 14 Brandeinsätze, 33 technische Einsätze, 28 Fehlausrückungen (im Volksmund Fehlalarm) und 3 Brandsicherheitswachen. Mit 22. Juni 2011 wurde die FFW-Kundl heuer bereits zu 7 Brandeinsätzen, 7 technischen Einsätzen gerufen und 8 Mal waren die Kundler heuer bereits wegen Fehlalarm unterwegs.

Damit Einsätze flott und vor allem unfallfrei ablaufen, wird während Jahr intensiv trainiert. Gruppenübungen, Zugübungen, Gesamtübungen, Hauptübung… 13 Aktionen dieser Art stehen im Laufe eines Jahres auf dem Trainingsplan der Kundler Feuerwehr. (Quelle: http://www.feuerwehr-kundl.at/)

Fotos: 2011©klaus madersbacher
E-Mail an den Verfasser: klaus.madersbacher@kundl.at

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