Groovige Theatermusik in Rattenberg
Dass sich Volksmusik bestens mit Jazz und sogar Reggae verträgt, bewiesen am Freitagabend Franz Posch und das Jazzorchester Tirol. Uraufgeführt wurde die Musik zur diesjährigen Sommerkomödie auf dem Schlossberg.
Die Rattenberger Schlossbergspiele machen sich in diesem Sommer einen Jux. Denn mit Nestroys Komödie „Einen Jux will er sich machen“ wird die historische Burgruine zum bunten Happening, das sowohl schräge Kostüme, als auch schräge Töne bereit hält. Weil es bis zur Premiere, die am 28. Juni statt findet, noch ein Weilchen hin ist, veranstaltete der Theaterverein bereits vorab ein exklusives Livekonzert der Theatermusik. Im Brauhaus Rattenberg gaben Franz Posch und das Jazzorchester Tirol die Musik zum Theaterstück zum besten und begeisterten damit ihr Publikum. Auch wenn die Temperaturen an diesem Abend eher an ein Skiopening als an ein Sommerfest erinnerten, war das Zelt bis auf den letzten Platz gefüllt. Zu hören gab es eine knackige Mischung aus grooviger Volksmusik mit Jazzeinlagen, schrägem Walzer und so manchem Reggae-Rhythmus. Im Spannungsfeld zwischen Jazz und Bodenständigem ließen die acht Musiker - Franz Posch, Romed Hopfgartner, Bernhard Nolf, Raphael Huber, Michael Kröss, Alois Eberl, Martin Ohrwalder und Wolfi Rainer - die Steirische Harmonika auf moderne Klänge treffen. Komponiert hat diese großartige Musik Romed Hopfgartner, der die Lieder - so schien es - den hochkarätigen Musikern auf den Laib geschrieben hat. In den für Nestroy bekannten Couplets wird natürlich auch gesunden. Die Liedtexte stammen aus der Feder des Regisseurs Alexander Kratzer, der durch den bunten Musikabend führte. Ein sehr gelungenes Konzert das bereits viel über die Komödie verrät: schräg und modern wird’s werden.
weitere Infos unter: www.schlossbergspiele-rattenberg.at
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