Projekt
In Kufstein steht derzeit das größte Umweltmonster der Welt

"Das größte Umweltmonster der Welt" steht derzeit am Vorplatz der Galerie dia:log. Am Projekt beteiligt waren alle Kufsteiner Schulen, mit und 600 Kindern und Jugendlichen. | Foto: Nimpf
19Bilder
  • "Das größte Umweltmonster der Welt" steht derzeit am Vorplatz der Galerie dia:log. Am Projekt beteiligt waren alle Kufsteiner Schulen, mit und 600 Kindern und Jugendlichen.
  • Foto: Nimpf
  • hochgeladen von Christiane Nimpf

Alle Kufsteiner Schulen haben sich bei einem Umweltprojekt beteiligt und gemeinsam eine "Zirkus Klima Plastikmanege" aus altem Plastikmüll erschaffen. Damit soll das Problem mit dem Plastikmüll noch einmal verdeutlicht werden.

KUFSTEIN. Ein pompöses Manege-Umweltmonster zieht derzeit die Blicke in Kufstein auf sich, wenn man am Vorplatz der Galerie dia:log vorbei spaziert. Entstanden ist das Kunstwerk im Rahmen eines Umweltprojektes, unter der Leitung von Klaus Weninger, dem Leiter des Jugendzentrums. Die Bereitschaft zum Mitmachen der Kinder und Jugendlichen ließ sich sehen. So haben sich alle Kufsteiner Schulen ohne Ausnahme am Projekt beteiligt und insgesamt rund 600 Schülerinnen und Schüler haben dann gemeinsam, mit mitgebrachtem Müll von zu Hause, ein Kunstwerk erschaffen – eine Zirkus Klima Monsterschau, ein Umweltmonster oder besser gesagt ein Labyrinth aus Plastikmüll.  Hintergrund der Aktion ist, dass die Recyclingvorgaben der EU erfordern, das bis 2025 eine Recyclingrate von 50 Prozent bei Kunststoffverpackungen erzielt wird. Österreich steht derzeit bei 25 Prozent. 

"Zentral geht es bei diesem Projekt um Mut machen und um den kreativen Prozess",

veranschaulicht Klaus Weninger bei der Eröffnung am Freitag, den 29. September. Er erläutert, dass dieses Konzept beispielgebend für Krisen aller Art sei, denn es sei sinnvoll, dass man sich mit einer Krise kreativ auseinandersetzt und ins aktive Handeln komme. 

"Alle sind mitverantwortlich die Welt in einen besseren und vor allem saubereren Ort zu machen. Dazu dient auch diese Umwelt Monsterschau. Jeder, der hier vorbeigeht, soll darauf aufmerksam werden, dass Müll ein Problem ist",

ergänzt Kulturreferent Klaus Reitberger den Sinn dieses Umweltprojektes.

Rund 600 Kinder und Jugendliche haben bei dem Kunstwerk mitgeholfen. Entstanden ist so das "größte Umweltmonster der Welt". | Foto: Nimpf
  • Rund 600 Kinder und Jugendliche haben bei dem Kunstwerk mitgeholfen. Entstanden ist so das "größte Umweltmonster der Welt".
  • Foto: Nimpf
  • hochgeladen von Christiane Nimpf
Den Plastikmüll für das Projekt haben die Kinder und Jugendlichen von zu Hause mitgenommen.  | Foto: Nimpf
  • Den Plastikmüll für das Projekt haben die Kinder und Jugendlichen von zu Hause mitgenommen.
  • Foto: Nimpf
  • hochgeladen von Christiane Nimpf

Mehr Bewusstsein schaffen

Die aktive Beteiligung der Kinder und Jugendlichen soll das Bewusstsein für das Vermeiden und Sammeln von Plastikmüll schärfen. Und wie könnte man einem das besser vor Augen führen, als selbst mittendrin zu stehen in einem "Plastikmonster"? Nach Ansprachen von Vizebürgermeister Stefan Graf, Kulturreferent Klaus Reitberger sowie Klaus Weninger durfte das Labyrinth dann von allen Anwesenden erstmals von innen begutachtet werden. Kinder der Volksschule Kufstein Stadt und der Hans Henzinger Schule führten die Gäste mit einem Trommelwirbel durch die Gänge des Plastik-Irrgartens ins Zentrum der Manege. In der Mitte des Kunstwerks wartete außerdem ein besonderes Highlight, als die Kinder einen Spiegel enthüllten, womit das Plastik-Konstrukt noch pompöser und größer wirkt. 

Foto: Nimpf

Abschließend tanzte man gemeinsam durch die Gänge des Plastikmülls. Künstler und Projektleiter Klaus Weninger freute sich mit den Kindern und Gästen über das gelungene und gemeinschaftlich geschaffene Umweltschutzprojekt. Das gemeinsam geschaffene Kunstobjekt bis zum 12. Oktober am Vorplatz der Galerie dia:log von allen begangen werden von 10:00 bis 18:00.

Weitere Beiträge aus und rund um Kufstein findest du hier.
Aktuelle Nachrichten aus dem Bezirk Kufstein gibt‘s hier.

Diese Beiträge könnten dich auch interessieren:

Maximilian: "Als Koch im BKH Kufstein tut man auch etwas Gutes"
Eine Reise nach Kufstein im 20. Jahrhundert
Du möchtest regelmäßig Infos über das, was in deiner Region passiert?

Dann melde dich für den MeinBezirk.at-Newsletter an

Gleich anmelden

Kommentare

?

Du möchtest kommentieren?

Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.

Folge uns auf:

Du möchtest selbst beitragen?

Melde dich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.