Eröffnung
"innovativ.raum.Wörgl" fördert Jungunternehmer

Der neue Pop-up Store im Wörgler City Center lädt von Anfang August bist Ende Dezember zum Besuch ein. | Foto: Christoph Klausner
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Im "City Center Wörgl" gibt es eine neue Plattform für Jungunternehmer. Dabei will man Innovationen und Regionalität unterstützen und zudem den Informationsaustausch anregen.

WÖRGL. Ein Geschäftslokal zu eröffnen braucht viel Mut, da dies immer mit ein wenig Risiko einhergeht. Um Gründern besonders am Anfang zu helfen, wurde der "innovativ.raum.Wörgl" geschaffen, welcher am Montag, den 2. August um 10:30 Uhr eröffnet wurde. Im Erdgeschoss des "City Center Wörgl" befindet sich nun ein Geschäftslokal, das sich mehrere Jungunternehmer für jeweils eine Woche teilen. Das Stadtmarketing Wörgl, die Wirtschaftskammer Kufstein, die Innovationsplattform Kufstein (i.ku), das Regionalmanagement Kitzbüheler Alpen sowie die Hochstaffl Immobilien GmbH haben dieses Projekt ermöglicht. Es soll von Anfang August bis Ende Dezember laufen.

Idee in die Realität umsetzen

Die Jungunternehmer können im "innovativ.raum.Wörgl" ihre ersten Verkaufsschritte setzen, ohne dabei hohe Kosten in Form von Miete auf sich nehmen zu müssen. Die Teilnehmer am Pop-Up Store können dabei zwischen zwei Varianten wählen. Man kann entweder als Unternehmer selbst vor Ort sein, um seine Produkte oder Dienstleistungen zu präsentieren bzw. Kunden zu beraten - ganz wie in einem richtigen Geschäft. Die zweite Möglichkeit besteht aus Verkaufsregalen, die als "Wörgler Regionalladen" bezeichnet werden. "Regionalvermarktung wird immer wichtiger, immer bedeutender", das betont auch Wörgls Bgm. Hedi Wechner. Ähnlich wie bei vielen Hofläden beruht der "Regionalladen" auf gegenseitigem Vertrauen, da der Kunde bei dieser Variante selbst die Waren herausnimmt und das Geld anschließend in eine Kasse legt. 
Alles was für die Teilnahme im "innovativ.raum.Wörgl" benötigt wird, sind ein Gewerbeschein und die jeweiligen Waren bzw. Dienstleistungen. Die Resonanz ist bis dato durchaus positiv. Knapp über zwanzig Jungunternehmer haben sich bereits angemeldet. Für August sei aber noch der ein oder andere Platz zu haben, so WK-Obmann Manfred Hautz. Interessierte können sich für einen Verkaufsstand im Store gerne an die WKO Kufstein wenden bzw. für einen "Regionalladen" an das Stadtmarketing Wörgl. Lediglich ein wöchentlicher Betriebskostenbeitrag in der Höhe von 30 Euro für den Verkaufsstand bzw. 5 Euro für den Regionalladen muss entrichtet werden.

Foto: Christoph Klausner

Eine bunte Mischung 

Der "innovtiv.raum.Wörgl" solle Kunden auch neugierig machen, so i.ku-Obfrau Sabine Schernthaner. Da die Läden und Stände auch jede Woche wechseln (Ausnahmen sind vorbehalten), kann man durchaus öfter vorbeischauen. Im neuen Pop-up Store gibt es derzeit folgendes zu entdecken: Selbstgemachten Schmuck aus Ton oder Holz, Tassen mit lustigen Katzenillustrationen, feine italienische Spezialitäten, handgemachte Seifen oder auch lässige Hundeaccessoires. Zudem werden auch die Möbelstücke, welche von der Werkbank der Volkshilfe Tirol gefertigt wurden, zum Kauf angeboten.
Aber nicht nur die Kunden, sondern auch die Jungunternehmer können von dieser Vielfalt profitieren. Sie können untereinander Erfahrungen austauschen und sich gegenseitig helfen. Dazu bietet sich der ebenfalls vorhandene Co-Working-Bereich an. Vielleicht entsteht dabei auch die ein oder andere längerfristige Kooperation. Ziel sei es, dass möglichst viele der teilnehmenden Jungunternehmen ihre Idee tatsächlich umsetzen und weiterhin fortbestehen", so WK-Bezirksstellenleiter Wachter.

Konzept in der Zukunft wiederholen

Der "innovativ.raum.Wörgl" könne als Test verstanden werden, da sind sich die Projektpartner einig. Eine Verlängerung schließen Manfred Hautz und Peter Wachter von der Wirtschaftskammer Kufstein nicht aus. Auch Andreas Hochstaffl kann sich vorstellen, ähnliche Räumlichkeiten für einen permanenten Pop-up Store zur Verfügung zu stellen. Barbara Loferer-Lainer vom Regionalmanagement Kitzbüheler Alpen sieht hier ebenfalls ein Pilotprojekt, welches eventuell größer ausgerollt werden könnte. So ein Pop-up Store könnte in jedem Einkaufszentrum im Bezirk sein, so Loferer-Lainer. (klau)

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