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Kramsacher stellt einzigartige Zinnranzen her

Hoagascht Moderatorin Conny Bürgler mit Rupert Leikam neben der Zinngussform in der Werkstatt. | Foto: ServusTV/Degn Film/Eichholzer
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  • hochgeladen von Magdalena Gredler

Wer an Zinn denkt, denkt meist an den Antiquitätenhändler ums Eck und seine verstaubten Zinnkrüge. Von Hand gegossen und mit viel Fingerspitzengefühl verarbeitet, kann Zinn jedoch weit mehr. Conny Bürgler besuchte im Rahmen der Sendung  „Hoagascht“ von Servus TV Wilfried Weiss in Kramsach der einzigartige Ranzen aus Zinn herstellt. 

KRAMSACH (red). Weißsilber-schimmernd, elegant und geschmeidig ist das Zinn, wenn es auf gut 230 Grad erhitzt wird. Ein Metall, das schon fast in Vergessenheit geraten ist. Conny Bürgler begibt sich für Servus TV und die Sendung „Hoagascht“, die am Sonntag den 17. Jänner um 19:45 Uhr ausgestrahlt wird, auf Spurensuche zu den letzten Meistern des fast vergessenen Metalls, die mit viel Geduld und Leidenschaft ihrer Arbeit nachgehen und alte Handwerkstechniken nicht nur erhalten, sondern auch in die heutige Zeit weiterdenken. Einer von ihnen befindet sich in Kramach. 

Tiroler Zinnranzen

Wilfried Weiss in Kramsach macht einzigartige Ranzen aus Zinn. Mit winzig kleinen, bis zu 100.000 Zinn-Nägelchen entstehen mehrere Tausend Euro wertvolle Kunstwerke. Die Motive und Muster zeichnet er von Hand. Diese Arbeit erfordert nicht nur viel Geduld, es sind auch zahlreiche Arbeitsschritte nötig und vor allem ein großer Erfahrungsschatz. Im gesamten Alpenraum gibt es nur mehr zwei Menschen, die solche Gürtel fertigen. Die Nägel selbst gießt nur noch Wilfried. Und deshalb hütet er wahrscheinlich sein Wissen, seine Vorlage und seine „Zinn-Ranzen-Nagel-Gieß-Maschine“ wie einen Schatz.

Kärntner-schweizerische "Rütlibecher"

Rupert Leikam aus Knappenberg ist einer der letzten Zinngießer-Meister Österreichs – und das seit fast vierzig Jahren. Vom klassischen Zinnkrug über filigrane Figuren bis hin zu ausgefallenen Zinnguss-Kreationen umfasst sein Angebot eine große Bandbreite. Conny darf ihm über die Schulter schauen, wie er den sogenannten „Rütlibecher“ gießt. Dabei handelt es sich um eine Siegertrophäe für das traditionelle "Rütlischießen" der Schweizer Rütli Bruderschaft. Der Großauftrag für zehn Jahre umfasst 140 Becher pro Jahr. Dass die Schweizer Rupert den Auftrag gegeben haben, spricht für seinen Ruf und seine Qualität.

Weitere Infos zum Thema Kramsach finden Sie hier. 

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