Kunstwerk
Kufstein enthüllt "Perle" vor Altstadt

Kufsteins Bgm. Martin Krumschnabel, der Künstler Isidor Winkler und Kulturreferent Klaus Reitberger (v.l.) präsentieren die neue Statue an der Innpromenade.  | Foto: Barbara Fluckinger
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  • Kufsteins Bgm. Martin Krumschnabel, der Künstler Isidor Winkler und Kulturreferent Klaus Reitberger (v.l.) präsentieren die neue Statue an der Innpromenade.
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Kunstwerk von Isidor Winkler wurde in der Römerhofgasse am Festungslift-Vorplatz präsentiert: Metallstatue erinnert an Kufsteinlied-Komponisten Karl Ganzer. 

KUFSTEIN. Viele kennen sie, die Perle Tirols und "ihre" Melodie. Das 1947 von dem Tiroler Karl Ganzer komponierte "Kufsteiner Lied" hat es von der Festungsstadt hinaus bis in die weite Welt geschafft. Eine metallene Hommage an den Komponisten und das bekannte volkstümliche Lied schuf jetzt der Künstler Isidor Winkler im Auftrag der Stadt Kufstein.
In der Römerhofgasse im Bereich des Vorplatzes des Festungslifts bzw. an der Innpromenade begrüßt nun ein Kunstwerk Besucher und Kufsteiner zugleich. Das Werk ist eine Metallstatue in Form einer überdimensionalen Perle, die auch den Globus abbildet. Auf der Kugel sitzt ein Harmonikerspieler. Dieser weist auf den Komponisten Karl Ganzer hin, der in den fünfziger Jahren selbst regelmäßig als Harmonikerspieler im Auracher Löchl in die Tasten griff. 

Besonderes Alleinstellungsmerkmal

"Wir setzen heute einen Punkt für die Stadt Kufstein, der längst überfällig ist", erklärte Bürgermeister Martin Krumschnabel im Rahmen der "Enthüllung" am Mittwoch, den 15. September. Dass die Stadt mit dem Lied als "Perle" ein besonderes Alleinstellungsmerkmal habe, habe man alleine dem Komponisten Karl Ganzer zu verdanken. 
Die Umsetzung des Werkes beruht dabei auf besonderen Umständen. So veranstaltete die Stadt Kufstein bereits vor einigen Jahren eine Ausschreibung für ein Kunstwerk für die Neugestaltung des Stadtparks. Damals war Isidor Winkler der Zweitplatzierte, sein eingereichter Entwurf rund um ein Denkmal für Ganzer blieb aber in guter Erinnerung und fand nun als verwirklichte Statue Platz an der Innpromenade. "Jetzt ist es gelungen (...), dass wir hier in diesem Ambiente, wo doch sehr viele Touristen daherkommen, als ersten Willkommensgruß den Karl Ganzer mit seiner Harmonika sitzen haben", sagte Kulturreferent Klaus Reitberger. Er sprach sich zudem dafür aus, in Zukunft mehr Kunst im öffentlichen Raum zu ermöglichen. 

Umsetzung in rund drei Monaten 

Isidor Winkler hat mit seiner Metallstatue nun jedenfalls das "Kufsteiner Lied" an einer prominenten Stelle "verewigt". Auf die Idee kam er, da er in seiner Lehrzeit – dank des Spielens von Ganzer im Auracher Löchl – das "Kufsteiner Lied" quasi "ständig zu hören bekam". Der Künstler begann mit der Umsetzung des Werkes Anfang April – bei nur vier Grad, wie er betonte. Winkler arbeitete rund drei Monate bzw. 331 Stunden lang, bis Ende Juni, in der Werkstätte seines Freundes Thomas Schwaighofer in Rettenschöss am Kunstwerk – dies auch unter Mithilfe Schwaighofers. Bei der Enthüllung anwesend war auch die ehemalige Auracher-Löchl-Wirtin Resi Neuhauser. Die 97-Jährige war die erste, der Karl Ganzer das "Kufsteiner Lied" vorsang. (bfl)

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